Ancelottis Stürmer-Quartett

Von Vincent Alberola
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© Getty

München - Didier Drogba, Emmanuel Adebayor, Samuel Eto'o (im Bild) oder Amauri? Von so einer Auswahl träumt wohl jeder Trainer - Milan Coach Carlo Ancelotti hat sie offenbar.

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Nach der verpassten Champions-League-Qualifikation wollen die Rossoneri nun tief in die Tasche greifen. "Wir werden einen aus dem Quartett Drogba, Eto'o, Adebayor und Amauri holen. Sie passen alle vier perfekt zu uns, da sie flexible Angreifer sind", verkündet Milan-Coach Carlo Ancelotti in der "Gazzetta dello Sport".

Nach dem schmachvollen fünften Platz will Milan nun angreifen. Das große Ziel heißt Meisterschaft: "Nächste Saison wollen wir den Scudetto holen und dann auch wieder in der Champions League angreifen, denn da gehören wir hin", sagt Ancelotti.

Helfen soll dabei einer der vier Top-Stürmer. Beste Chancen hat Milan auf Didier Drogba, der in der Vergangenheit schon des öfteren mit einem Wechsel nach Italien kokettierte. Drogba will weg von Chelsea, und das nicht erst seit der bitteren Elfer-Pleite im Champions-League-Finale gegen Manchester United.

Didier, der Sündenbock

Nach der Roten Karte im Finale droht der Stürmer nun öffentlich zum Sündenbock für die Niederlage abgestempelt zu werden. Der Grund: Nicht Fehlschütze John Terry, sondern Drogba war als Schütze vorgesehen.

Co-Trainer Henk ten Cate offenbarte gegenüber der "Sun": "John war nicht unter den ersten fünf Schützen. Aber die Dinge haben sich durch die Rote Karte von Drogba geändert."

Alles in allem kommt das Milans Coach Ancelotti sehr gelegen, hat man doch schon seit langem ein Auge auf den Chelsea-Star geworfen. Trotz eines neuen Stürmer-Stars sieht man keinen Grund, die Mannschaft komplett umzubauen.

"Es wird keine Revolution geben, weil der Stamm der Mannschaft solide ist. Ein paar neue Namen wird es aber geben", so der AC-Coach.

Was sich sonst noch auf dem Transfermarkt tut - der Überblick: 

Real wirbt um Hleb: Wochenlang wurde proklamiert, Arsenals Mittelfeld-Allrounder Alexander Hleb stehe kurz vor einem Wechsel zu Inter Mailand. Nun hat sich auch Real Madrid in den Poker eingeschaltet. Wie "AS" berichtet, soll Reals Sportdirektor Pedrag Mijatovic großes Interesse am 27-Jährigen haben.

Hlebs Berater, Uli Ferber, heizt die Spekulationen weiter an: "Für jeden Spieler auf der Welt, ist es immer eine große Ehre, wenn sich Real Madrid für ihn interessiert. Es besteht kein Zweifel, dass ein Interesse von Real Madrid ein großes Privileg für einen Fußballer ist."

Hleb soll nach drei Jahren in London auf der Suche nach einer neuen Herausforderung sein. Nach dem Abgang von Mathieu Flamini (zum AC Mailand) würde die Gunners mit Hleb somit der nächste wichtige Schlüssel-Spieler verlassen.

Alonso vor dem Absprung nach Italien: Übereinstimmenden Medienberichten zufolge steht Liverpools Xabi Alonso vor einem Wechsel nach Italien. Der spanische Mittelfeldspieler wird von Rekordmeister Juventus Turin umworben.

Turins Sportdirektor Jean Claude Blanc soll am Dienstag bereits in England gewesen sein, um den Deal auszuhandeln. Wie die "Sun" berichtet, bietet die Alte Dame knapp 15 Millionen Euro für Alonso.

Zu wenig, sagt Liverpool. Die Reds verlangen rund 20 Millionen Euro. Liverpool-Coach Rafael Benitez soll sich bereits mit einem Wechsel Alonsos abgefunden haben und will seinem Landsmann keine Steine in den Weg legen - verfügt er doch im Mittelfeld über ein Überangebot an Spielern.

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