Training wegen israelischen Trainers beendet

SID

Teheran - Der ehemalige Bundesligaprofi Ferydoon Zandi hat das Training bei Appolon Limassol verlassen, nachdem der zyprische Verein einen israelischen Trainer eingestellt hat. Dies berichtete die iranische Nachrichtenagentur Fars ohne Quellenangabe.

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"Nachdem der Verein nach schwachen Ergebnissen einen Trainer vom zionistischen Regime (Israel) einstellte, hat Zandi, übereinstimmend mit der Politik der islamischen Republik, das Training verlassen und das Team nicht mehr begleitet", berichtete Fars. Der Bericht ist bis jetzt von keiner offiziellen Seite bestätigt worden.

Der Iran erkennt Israel als souveränen Staat nicht an. Seit der islamischen Revolution von 1979 wird jeglicher Kontakt vermieden. Der Boykott schließt auch internationale Sportereignisse, wie Weltmeisterschaften und Olympische Spiele, ein. Zuletzt war der iranische Weltmeister Arash Miresmaeili 2004 beim olympischen Judo- Turnier in Athen zum Erstrunden-Duell gegen den Israeli Ehud Vaks nicht angetreten.

Der 28-jährige Deutsch-Iraner Zandi, der bei Meppen, Freiburg, Lübeck und Kaiserslautern tätig war und auch in der deutschen U-21- Nationalmannschaft spielte, tritt seit Anfang 2005 für sein Geburtsland an. Nach der WM in Deutschland wurde er in Kaiserslautern ausgemustert. Danach war er kurz in Paderborn tätig, ehe er in die zyprische Liga zu Appolon Limassol wechselte. Zandi gehört zum Kader der iranischen Nationalmannschaft.