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Michael Ballack trifft beim Debüt

SID
Leverkusen hat drei Tore geschossen - aber Torstürmer Kießling (r.) ging leer aus
© Getty

Mit seinem neuen Star und Anführer Michael Ballack hat Bayer Leverkusen das Tor zur Europa League weit offen geschlagen. Die Werkself gewann das Playoff-Hinspiel gegen den ukrainischen Pokalsieger Tawrija Simferopol verdient mit 3:0 (1:0) und hat sich damit für das Rückspiel am kommenden Donnerstag eine glänzende Ausgangsposition verschafft.

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Nach zwei Toren von Michal Kadlec (1./83.) sorgte der zur Pause eingewechselte Ballack per Strafstoß in der Nachspielzeit für den Endstand. Dabei hatte er sich im Kampf um den Ball mit Nachdruck gegen Kadlec und Arturo Vidal durchsetzen müssen, die den Elfmeter unbedingt schießen wollten.

Bayer-Trainer Jupp Heynckes hatte Ballack gegen die Ukrainer wie erwartet noch nicht in die Startformation berufen.

Ballack mit ordentlichem Debüt

Der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft wurde zu Beginn der zweiten Hälfte eingewechselt und kam somit zu seinem ersten Einsatz im Bayer-Trikot seit acht Jahren. Er nahm gleich die Fäden in die Hand und sorgte für mehr Zug in den Aktionen der Bayer-Elf.

Der 33-Jährige wird vermutlich zum Auftakt der neuen Bundesligasaison am Sonntag bei Borussia Dortmund erstmals wieder von Beginn an auflaufen.

Leverkusen hatte aber auch ohne Ballack, der 96 Tage zuvor im englischen Pokalfinale mit dem FC Chelsea gegen den FC Portsmouth einen Syndesmoseriss erlitten und dadurch die WM verpasst hatte, die Begegnung weitestgehend im Griff.

Blitztor von Kadlec

Bereits nach 52 Sekunden brachte Kadlec Bayer in Führung. Der Abwehrspieler schoss nach einer Faustabwehr von Gästetorwart Witali Postranski den Ball aus 30 Metern mit vollem Risiko ins Tor und sorgte somit für einen Traumstart der Hausherren, deren Spiel durch die frühe Führung aber nicht sicherer wurde.

Die Gäste waren ihrerseits nicht ungefährlich, zumal Bayer sie mit Fehlern in der eigenen Defensive immer wieder zu Großchancen einlud. In der 13. Minute leistete sich Nationaltorwart Rene Adler eine Lapsus, als er mit einem Fehlpass das Team von der Krim in Szene setzte. Zeljko Ljubenovic nutzte die Gelegenheit aber nicht.

Abwehr wackelt

Ohne den verletzten finnischen Innenverteidiger Sami Hyypiä (Knie), der durch Stefan Reinartz ersetzt wurde, wirkte die Viererkette der Leverkusener in vielen Situationen unsicher, wenngleich die Ukrainer viel zu harmlos waren, um diese Schwächen zu nutzen.

Bayer war weitaus gefährlicher, doch Nationalstürmer Patrick Helmes vergab in der 38. Minute per Kopf die große Chance zum 2:0, Renato Augusto traf Sekunden vor der Pause nur die Latte.

Nach dem Seitenwechsel waren die Hausherren, die erstmals seit zweieinhalb Jahren wieder ein Heimspiel auf internationalem Parkett bestritten, weitaus dominanter. Die erste gute Chance hatten aber die Gäste, als Iwan Matjasch nach einem Schnitzer von Manuel Friedrich in der 53. Minute nur den Pfosten traf.

Postransky mit einigen Paraden

Der eingewechelte Tranquillo Barnetta hatte fünf Minuten später das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aber an Keeper Postransky. Kießling und Ballack vergaben weitere gute Möglichkeiten, ehe Kadlec per Kopf erneut erfolgreich war.

Auffälligste Spieler bei Leverkusen waren Ballack und Kadlec, alle anderen blieben weit unter ihren Möglichkeiten. Bei den Gästen stachen Slobodan Markovic und Postansky hervor.

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