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Atletico und Fulham greifen nach dem Titel

SID
Zoltan Gera (l.) zerstörte mit seinem Halbfinal-Tor zum 2:1 die Hamburger Finalträume
© Getty

Im Finale der Europa League trifft Atletico Madrid auf den FC Fulham. Auf der Jagd nach dem Titel wird in der Hamburger HSH-Nordbank-Arena ein Team auf der Strecke bleiben.

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Nach ihrem Siegeszug durch Europa konnte sie auch die Vulkanasche-Wolke nicht mehr stoppen: Mit der rechtzeitigen Anreise nach Hamburg trotz erneuter Einschränkungen im Flugverkehr haben Atletico Madrid und der FC Fulham auch die letzte Hürde vor dem Europa-League-Finale genommen - doch im Endspiel am Mittwoch (20.30 Uhr im LIVE-TICKER, auf SAT.1 und SKY) in der Hansestadt wird einer auf der Strecke bleiben.

"Wenn man so weit gekommen ist, will man auch den letzten Schritt tun", sagte Fulhams Trainer Roy Hodgson vor dem ersten europäischen Finale in der Vereinsgeschichte der Londoner. Für Atletico, das nach dem Pokalsieger-Cup 1962 seinen zweiten Titel in einem europäischen Vereinswettbewerb anpeilt, gilt das gleiche: "Wir denken nur an den Sieg", erklärte der portugisische Nationalspieler Simao.

Spanische Fans ausgebremst

Die Madrilenen waren angesichts der drohenden Luftraum-Sperrungen über Südeuropa bereits einen Tag früher als geplant angereist und hatten noch am Montagabend eine erste Trainingseinheit im Sternschanzenpark, Heimstätte der Nachwuchsteams des FC St. Pauli, absolviert. Dagegen hingen viele der erwarteten 15.000 spanischen Fans am Dienstag an den Flughäfen fest.

Die Cottagers aus Fulham, die im Halbfinale den Traum des Hamburger SV auf ein europäisches Endspiel im eigenen Stadion zerstört hatten, konnten entgegen vorheriger Befürchtungen wie geplant am Dienstag nach Hamburg fliegen.

Der Premier-League-Klub hatte vor drei Wochen an gleicher Stätte ein 0:0 beim HSV erkämpft und damit den Grundstein für den Finaleinzug gelegt. "Jetzt wollen wir das Märchen vollenden", sagte Kapitän Danny Murphy.

Fulham bangt um Zamora und Duff

Fulham hatte auf dem Weg ins Endspiel neben Hamburg auch den VfL Wolfsburg, Juventus Turin und Titelverteidiger Schachtjor Donezk aus dem Wettbewerb geworfen. "Das waren zum Teil unglaubliche Spiele. Aber das alles zählt jetzt nicht mehr", sagte Hodgson, der in dieser Woche zu Englands Trainer des Jahres gewählt wurde.

Personell bangt der Coach allerdings noch um den Einsatz zweier Leistungsträger: Hinter Torjäger Bobby Zamora und dem irischen Nationalspieler Damien Duff steht jeweils ein Fragezeichen.

"Chancen 50 zu 50"

Dagegen kann Atletico-Coach Enrique Sanchez Flores aus dem Vollen schöpfen. Seine Hoffnungen ruhen vor allem auf dem Weltklasse-Sturm mit Sergio Agüero und Diego Forlan.

Letzterer hatte den neunmaligen spanischen Meister mit seinem Tor zum 1:2 in der Verlängerung gegen den FC Liverpool erst ins Finale geschossen.

"Ein Finale wird immer durch Kleinigkeiten entschieden. Es sind einzigartige Spiele und alles kann passieren", so der Uruguayer, der anders als viele Experten sein Team nicht als Favorit sieht: "Ich sehe die Chancen bei 50 zu 50."

Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen

Madrid: De Gea - Valera, Perea, Dominguez, Lopez - Raul Garcia, Assuncao, Reyes, Simao - Aguero, Furlan. - Trainer: Sanchez Flores

Fulham: Schwarzer - Pantsil, Hangeland, Hughes, Konchesky - Duff, Etuhu, Murphy, Davies - Gera - Zamora (Dempsey). - Trainer: Hodgson

 

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