Die Bundeskanzlerin habe die "feste Absicht, zum Endspiel zu kommen und die deutsche Mannschaft zu unterstützen", sagte der stellvertretende Regierungssprecher Thomas Steg in Berlin. Das Finale am 29. Juni in Wien sei fest eingeplant.
Über das Spiel gegen Portugal sei sie "überglücklich" gewesen, obwohl sie die Begegnung wegen des EU-Gipfels in Brüssel nicht habe komplett verfolgen können. Es sei eine "sensationelle Leistung" der Spieler gewesen.
Erst ein Mal live dabei
Ob Merkel zuvor zum Halbfinale nach Basel reise, sei noch offen. Persönliche Anwesenheit halte die Kanzlerin für nicht unbedingt nötig, weil die Nationalmannschaft im Spiel gegen Portugal bewiesen habe, dass sie auch ohne ihre Tribünenpräsenz siegen könne, merkte Steg an.
Merkel hat bei der EM bisher nur den 1:0-Erfolg der Deutschen gegen Österreich im Stadion verfolgt. Sie hatte sich während des turbulenten Spiels als kontaktfreudiger Fan der Elf von Bundestrainer Joachim Löw erwiesen.
Eine Reise nach Basel hänge auch davon ab, ob vom Ministerpräsidenten des Halbfinalgegners der Wunsch nach einem politischen Treffen vor dem Match geäußert werde, fügte Steg hinzu. Dies könne nach den Erfahrungen bei der WM noch kommen.