EM: "Vereint gegen Rassismus"

SID

Zürich - "Vereint gegen Rassismus" lautet das Motto einer Kampagne gegen Fremdenfeindlichkeit zur Europameisterschaft 2008.

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Vor allen Spielen soll ein entsprechender Fernseh-Spot gezeigt werden. Dazu kommen Bandenwerbung und ein Aufdruck auf jedem Eintrittsticket, teilte die Organisation "Football Against Racism in Europe" (Fußball gegen Rassismus in Europa/FARE) in Zürich mit. 

Der Slogan wird auch auf den Armbinden der Mannschaftskapitäne stehen. Zudem tragen die Leibchen der Spieler auf der Ersatzbank sowie die Jacken der Stewards den Slogan.

Höhepunkt Halbfinale

FARE führt die Antirassismus-Kampagne zusammen mit der UEFA durch. Die internationale Spielervereinigung unterstützt sie. In der Schweiz koordiniert die Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus (GRA) die Kampagne.

Höhepunkte sind laut FARE die Halbfinalspiele in Wien und Basel. Die vier Team-Kapitäne werden antirassistische Statements verlesen.

"Peacecamp" soll helfen

FARE entsendet zu allen EM-Spielen Beobachter. Darüber hinaus wird eine Telefon-Hotline eingerichtet. In der Schweiz werden in Zürich, Bern und Basel ein Stopp-Rassismus-Kiosk und ein "Peacecamp" errichtet.

In Genf gibt es ein Straßenfußballturnier, und in Liestal bei Basel findet das Eurofestival der transkulturellen Fußballliga "Bunt kickt gut" statt. Auch in Österreich sind entsprechende Aktionen geplant.