Nach Angaben des SRG-Generaldirektors Armin Walpen hat die UEFA-Tochter UMET, die die TV-Bilder erstellt, beim EM-Spiel Österreich gegen Kroatien (0:1) Rauchbomben im Stadion und einen auf das Spielfeld laufenden Fan nicht gezeigt.
Walpen kündigte in der Schweizer "SonntagsZeitung" eine Beschwerde bei der UEFA an. Der Verband wies die Vorwürfe als unbegründet zurück.
UEFA rechtfertigt sich
"Wir wollen Chaoten keine Bühne liefern", begründete UEFA-Sprecher Wolfgang Eichler am Sonntag die Regie-Entscheidung, auf die angesprochenen Szenen im Weltbild zu verzichten.
Nach seinen Angaben waren bei der Partie 40 multilaterale Kameras von diversen TV-Sendern im Einsatz. "Sie hätten den Vorfall festhalten und senden können. Daher kann von Zensur keine Rede sein", sagte Eichler.