Spieler müssen Herztest machen

SID

Luzern - Vor der Endrunde der Europameisterschaft 2008 in der Schweiz und Österreich müssen sich alle Spieler einer gründlichen Herzuntersuchung unterziehen.

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Dies gab UEFA-Generalsekretär David Taylor im Vorfeld er EM-Gruppenauslosung am Samstag in Luzern bekannt. Zudem habe die Europäische Fußball-Union (UEFA) angeordnet, dass die Teamärzte auf der Bank in unmittelbarer Nähe zu den Spielern und zum Trainer sitzen müssen, um eine optimale Sicherheit der Aktiven zu gewährleisten.

Die Herzuntersuchungen im Vorfeld der EM unterliegt den Ärzten der 16 teilnehmenden Verbände, die für das komplette Prozedere verantwortlich sind und im Falle von Unregelmäßigkeiten auch eine Entscheidung im Sinne des Spielers fällen müssen. Die UEFA reagiert damit auf die steigende Anzahl von Toten im Profifußball.

Seit 2003 starben nach offiziellen Angaben sieben Spieler auf dem Platz, die meisten davon an Herzversagen. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) lässt seine Nationalspieler vor großen Turnieren ohnehin gründlich durchchecken, so dass es aus deutscher Sicht keine Neuerungen in der Vorbereitung gibt.