EM

Torgefahr dringend gesucht

Von SPOX
Die albanische Nationalmannschaft ist einer der größten Außenseiter in Frankreich
© getty

Vom 10. Juni bis 10. Juli findet im Land des zweifachen Europameisters Frankreich die 15. Fußball-EM statt. SPOX stellt die 24 Endrunden-Teilnehmer vor. Dieses Mal: Albanien.

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Land: Albanien

Einwohner: 2,8 Millionen

Weltranglistenplatz: 42

EM-Teilnahmen: 1

Größte EM-Erfolge: 1x EM-Achtelfinale (1964)

Hier geht's zur EM-Gruppe A

Der Star: Elseid Hysaj. Hysaj hat mit dem SSC Neapel eine starke Saison hinter sich und nur ein einziges Ligaspiel verpasst. Mit 22 Jahren legte er 3284 Spielminuten in der Serie A TIM hin und wurde so auf dem Transfermarkt zu einem heißen Ziel. Unter anderem dem FC Bayern wird Interesse unterstellt, dabei unterschrieb er bei seinem Transfer 2015 noch bis 2020 in Neapel.

Der Trainer: Giovanni De Biasi. Der 59-Jährige hat ganz im italienischen Stil eine defensivstarke und taktisch disziplinierte Mannschaft geschaffen. Der ehemalige Mittelfeldspieler Palermos verließ Italien 2011 "angewidert" nach Stationen beim FC Turin und Brescia Calcio. Inzwischen wurde ihm die albanische Staatsbürgerschaft verliehen.

Der Kapitän: Lorik Cana. Cana ist so etwas wie eine lebende Legende der albanischen Nationalmannschaft. Kapitän, Rekordnationalspieler und mit Vergangenheit bei Lazio, Galatasaray, PSG und Marseille ein echter Star. Doch der Innenverteidiger hat nachgelassen, kickt nur noch für Nantes und ist dort oft auf der Bank zu finden.

Der Spieler im Fokus: Armando Sadiku. Sadiku kam in der EM-Qualifikation kaum zum Einsatz, doch seine konstant guten Leistungen in der Schweizer Super League (zwölf Tore) brachten ihm doch noch eine Nominierung für die Nationalelf ein. Dafür musste Hamdi Salihi, Torschützenkönig Albaniens, zu Hause bleiben. Eine Entscheidung mit großer nationaler Tragweite.

Die Wunschelf (4-5-1): Berisha - Hysaj, Cana, Mavraj, Aliji- Roshi, Abrashi, Xhaka, Memushaj, Gashi - Cikalleshi (Sadiku)

Die Prognose: In Albanien selbst ist man nicht zufrieden mit der Nationalmannschaft. Auch wenn die Defensive oft passt, geht nach vorne kaum etwas. Stürmer Cikalleshi erhielt viel Einsatzzeit, erzielte aber noch nie ein Länderspieltor, Sadiku könnte Abhilfe beschaffen. Trotzdem: Damit für Albanien etwas herausspringt, müssen schon die Gegner in der Gruppe A patzen. Es geht nur um Rang drei.

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