Löwen in Runde zwei

SID
Ricardo Moniz musste seiner Mannschaft in der Halbzeitpause eine ordentliche Ansprache halten
© getty

Fehlstart in der Liga, zumindest ein Hoffnungsschimmer im Pokal: 1860 München ist an einer Blamage vorbeigeschrammt und trotz einer mäßigen Vorstellung durch einen 2:1 (0:1)-Erfolg beim Drittligisten Holstein Kiel in die zweite Runde des DFB-Pokals eingezogen.

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Der Tabellenvorletzte der 2. Liga war durch Tim Siedschlag (8.) zunächst in Rückstand geraten, bevor Rubin Okotie (65.) zum Münchner Ausgleich traf. Für die Entscheidung sorgte Patrick Herrmann (81.) mit einem äußert umstrittenen Foulelfmeter.

Die "Störche" erwischten vor 8408 Zuschauern einen Blitzstart. Nach einem sehenswerten Pass von Mikkel Verndelbo aus dem Mittelfeld behielt Siedschlag kühlen Kopf und vollendete souverän zum 1:0. Zwar vermochte sich der Achte der 3. Liga in der Folge keine großen Chancen mehr zu erspielen, wirkte jedoch selbstbewusst und hatte die harmlosen "Löwen" jederzeit im Griff.

Nach dem Liga-Fehlstart mit zwei Niederlagen waren drei der fünf aus disziplinarischen Gründen in die zweite Mannschaft der Münchner abgeschobenen Akteure wieder in den Kader zurückgekehrt. Doch Daniel Adlung, Gabor Kiraly und Yannick Stark saßen zunächst nur auf der Bank.

Okotie drehte das Spiel

Eine Leistungssteigerung der Mannschaft von Trainer Ricardo Moniz war auch nach dem Wiederanpfiff zunächst nicht zu erkennen. Der selbsternannte Aufstiegsfavorit der 2. Liga hatte sogar Glück, als sich Gary Kagelmacher in einen Schuss von Siedschlag (49.) warf und das 0:2 verhinderte. Dafür nutzte Okotie auf der Gegenseite per Kopfball einen Blackout der Kieler Abwehr zum 1:1.

In der Folge verlagerte sich das Spiel immer mehr in die Kieler Hälfte, gleichzeitig häuften sich die Chancen für die Gäste. Pech für die Kieler, dass die Begegnung durch einen strittigen Elfmeter entschieden wurde.

Vendelbo und Siedschlag waren die besten Akteure der Gastgeber, aufseiten der "Löwen" gefielen Leonardo und Kagelmacher.