FCA entgeht Blamage in Elversberg

Von Micha Schneider
Raul Bobadilla gelang der späte Ausgleich für den FC Augsburg
© getty

Der FC Augsburg ist einer Blamage gerade noch entgangen! Beim Regionalligisten SV Elversberg gewannen die Schwaben mit 3:1 nach Verlängerung und zogen in die zweite Runde des DFB-Pokals ein. Die Augsburger hatten mehr vom Spiel, gingen jedoch teils fahrlässig mit ihren Chancen um. Auch der SV Darmstadt und der FSV Frankfurt setzten sich durch.

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SV 07 Elversberg - FC Augsburg 1:3 (1:2, 1:1, 0:0)

Tore: 1:0 Maek (52.), 1:1 Bobadilla (83.), 1:2 Mölders (101.), 1.3 Werner (109.)

Gelb-Rot: Markus Obernosterer (Elversberg / 90.)

Der FC Augsburg, bei denen Tobias Werner und Raul Bobadilla zunächst nur auf der Bank saßen, nahm von Anfang an das Heft in die Hand. Die Mannschaft von Markus Weinzierl hatte mehr Ballbesitz und kontrollierte das Spielgeschehen, tat sich im Angriffsspiel jedoch schwer gegen die tief stehenden Saarländer.

Die erste nennenswerte Gelegenheit für den Favoriten hatte Caiuby, der den Ball aus kurzer Distanz in der 12. Spielminute neben das Tor köpfte. Auch im Anschluss drängte Augsburg auf den Führungstreffer, die Zuspiele im Angriffsdrittel waren jedoch meist zu ungenau.

Die beste Chance des ersten Durchgangs vergab Tim Matavz in der 33. Spielminute: Der Slownene konnte eine präzise Hereingabe aus drei Metern nicht im Tor unterbringen. Elversberg verzeichnete bis dahin kaum nennenswerte Offensivaktionen. Das Team von Michael Wiesinger verteidigte jedoch diszipliniert und kämpfte leidenschaftlich.

Nach dem Seitenwechsel bot sich den Zuschauern dasselbe Bild. Augsburg schnürte Elversberg in deren Hälfte und drängte auf das erste Tor. Sieben Minuten nach Wiederanpfiff gelang dennoch dem Außenseiter die völlig überraschende Führung. Die Augsburger Hintermannschaft konnte eine Ecke nur unzureichend klären, Leandro brachte den Ball erneut in die Gefahrenzone. Kevin Maek stand in der Mitte goldrichtig und köpfte wuchtig zum Führungstreffer ein.

Augsburg verdaute den Schock schnell und kam ein ums andere Mal gefährlich zum Abschluss. Meist fehlte jedoch die Genauigkeit oder das nötige Glück.

In der 83. Minute erlöste der eingewechselte Raul Bobadilla dann aber die Schwaben und besorgte den überfälligen Ausgleich. Der eingewechselte Stürmer behauptete den Ball im gegnerischen Sechzehner entschlossen und traf anschließend aus kurzer Distanz ins lange Eck.

Kurz vor Schluss musste Markus Obernosterer nach einem Foulspiel an Tobias Werner mit Gelb-Rot vom Platz. Augsburg konnte davon in der regulären Spielzeit nicht mehr profitieren - es ging in die Verlängerung. Dem tapfer kämpfenden Viertligisten gingen langsam die Kräfte aus, Sascha Mölders (101.) und Tobias Werner (109.) sorgten mit ihren Treffern letztlich für die Entscheidung.

TuS Erndtebrück - Darmstadt 98 0:5 (0:2)

Tore: 0:1 Sailer (9.), 0:2 Stroh-Engel (10.), 0:3 Heller (57.), 0:4 Stroh-Engel (66.), 0:5 Rausch (84.)

Ein Doppelschlag in der 9. Und 10. Minute reichte dem SV Darmstadt die Weichen für ein Weiterkommen zu stellen. Zuerst erzielte Marco Sailer nach einer Brustannahme herrlich aus der Drehung zum 1:0, beim 2:0 war Dominik Stroh-Engel wie so oft zur richtigen Zeit am richtigen Ort und spitzelte den Ball zur vermeintlichen Vorentscheidung in die Maschen.

Erndtebrück kämpfte und ackerte, um dem Bundesliga-Aufsteiger aus Darmstadt Paroli bieten zu können. In der Tat ließen sich die Regionalligisten vom frühen Rückstand nicht runterziehen und waren im zweiten Abschnitt der ersten Hälfte phasenweise die bessere Mannschaft. Die beste Chance dabei hatte Robin Schmidt, der jedoch die flache Hereingabe von Außenverteidiger Yuki Miyazawa aus kürzerster Distanz über das Tor setzte (29.).

In der zweiten Hälfte spielten die Außenseiter weiterhin mutig auf. Bereits in der 49. Minute folgte die nächste Chance für Erndtebrück: Diesmal brachte Marcel Andijanic den Ball scharf in die Mitte, Schmidt war wieder zur Stelle, doch der 22-Jährige setzte das Leder über den Kasten.

Darmstadt, das sich nach der Führung eher auf das Verwalten konzentrierte, kam nur selten vor den Kasten der Erndtebrücker, doch wenn, dann entscheidend. Marcel Heller war in der 57. Minute mit dem Gnadenstoß zur Stelle, als er eine verpatzte Chance von Stroh-Engel noch über die Linie drückte. In der 66. Minute erzielte Stroh-Engel in bester Torjäger-Manier noch das 4:0, bevor Konstantin Rausch mit einem schönen Volley-Treffer den Schlusspunkt setzte (84.).

BFC Dynamo - FSV Frankfurt 0:2 (0:2)

Tore: 0:1 Kapllani (3.), 0:2 Dedic (42.)

DFB-Pokal: Die 1. Runde im Überblick

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