Freiburg und Mainz im Duell auf Augenhöhe

Von Ruben Zimmermann
In der Bundesliga teilten sich der SC Freiburg und der FSV Mainz 05 zweimal die Punkte
© getty

In der Bundesliga kämpfen der SC Freiburg und der 1. FSV Mainz 05 aktuell um die Europa-League-Plätze. Eine der beiden Mannschaften könnte das internationale Geschäft allerdings auch über den "Umweg" DFB-Pokal erreichen (Di., 18.45 Uhr im LIVE-TICKER).

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Für den SC Freiburg wäre bereits ein Sieg am Dienstag der größte Pokalerfolg der Vereinsgeschichte, denn bisher kamen die Breisgauer noch nie über das Viertelfinale hinaus. Die Mainzer hingegen erreichten die Runde der letzten vier bereits 2009. Damals scheiterte man im Halbfinale erst in der Verlängerung an Bayer Leverkusen.

Das Viertelfinale gegen Freiburg könnte für die Mainzer ein wichtiges Spiel sein, um auch für die Bundesliga wieder Selbstvertrauen zu tanken. Dort konnte man keins der letzten vier Spiele gewinnen und rutschte in dieser Zeit vom fünften auf den achten Tabellenplatz ab. Beim Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg am Samstag spielte man sogar über eine Stunde in Überzahl, kam am Ende aber wieder nicht über ein 1:1 hinaus.

"Wir sind heute eher enttäuscht. Über das Ergebnis und über die Art und Weise wie wir gespielt haben. Wir waren im Passspiel unsauber und sind deshalb nicht zu zwingenden Torchancen gekommen. Es ist uns nicht geglückt, den Druck über einen längeren Zeitraum aufrecht zu erhalten", so Co-Trainer Arno Michels nach der Partie in Vertretung des grippegeschwächten Thomas Tuchel.

Freiburg noch ohne Top-Gegner

Der SC Freiburg hingegen ist deutlich im Aufwind. Das Team von Christian Streich verlor nur eins der letzten neun Spiele und ist mittlerweile sogar ganz dicht dran am Qualifikationsplatz für die Champions League. Trotzdem sollten die Freiburger gewarnt sein. Mainz 05 warf im Achtelfinale immerhin den FC Schalke aus dem Pokal.

Die Freiburger ihrerseits hatten es bisher im Pokal noch nicht mit einem Bundesligisten zu tun. Allerdings gewann man in der zweiten Runde mit 2:0 bei Eintracht Braunschweig, ihres Zeichens immerhin Tabellenführer der 2. Bundesliga. "Die Mainzer spielen ähnlich wie wir. Sehr laufintensiv und aggressiv. Die beiden Spiele gegen Mainz waren in dieser Bundesligasaison sehr enge Spiele, nicht nur, weil wir zwei Mal Unentschieden gespielt haben", sagte SC-Verteidiger Matthias Ginter in einem Interview auf der Internetseite der Freiburger.

Hedenstad kehrt zurück

Personell wird bei den Freiburgern voraussichtlich Rechtsverteidiger Vegar Eggen Hedenstad wieder fit sein. Ob der Norweger allerdings auch in die Startelf zurückkehren wird, ist nicht sicher. Beim 0:0 der Freiburger gegen Eintracht Frankfurt am Freitag wurde er gut durch Jonathan Schmid vertreten. Definitiv ausfallen werden dagegen weiterhin Hendrick Zuck und Sebastian Freis.

Bei den Mainzern verletzte sich am Wochenende Elkin Soto. Der Kolumbianer zog sich im Spiel gegen Wolfsburg eine Abduktorenzerrung zu. Ihn könnte Marco Caligiuri im defensiven Mittelfeld ersetzen. Weiterhin fehlen wird außerdem U21-Nationalspieler Jan Kirchhoff.

Die voraussichtlichen Aufstellungen

Mainz: Wetklo - Pospech, Svensson, Noveski, Diaz - Baumgartlinger, M. Caligiuri - Müller, Zimling, Ivanschitz - Szalai

Freiburg: Baumann - Schmid, Ginter, Krmas, Sorg - Schuster, Makiadi - Kruse, D. Caligiuri - Rosenthal, Guede

Das Viertelfinale in der Übersicht