Podolskis neues Gesicht

Von SPOX
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Am 11. Juni 2010 findet in Südafrika das Eröffnungsspiel der Weltmeisterschaft statt. Der Gastgeber trifft dabei auf Mexiko. Die deutsche Nationalmannschaft startet am 13. Juni gegen Australien in das Turnier. Mitte Mai wird Bundestrainer Joachim Löw seinen Kader berufen.

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Zahlreiche deutsche Profis machen sich Hoffnungen auf eine Teilnahme an den Welttitelkämpfen, jedoch dürfen nur 23 Spieler mit nach Südafrika. Wer darf mit, wer bleibt zuhause? Bis zum Endturnier auf dem schwarzen Kontinent bewertet SPOX wöchentlich die Chancen der 36 potenziellen Kandidaten.

 

Wie kommt die Bewertung zustande? Hier geht's zur Erklärung!

 

 

Cacau: Hat im Moment das, was man einen Lauf nennt. Erzielte sieben Tore in acht Tagen. Nach seiner Gala gegen Köln vor einer Woche traf er auch gegen Barcelona und Frankfurt. Ackert viel und ist immer anspielbar.

Fazit: Aufgrund seiner Verletzung schien er schon weg vom Fenster. Zeigt er aber dauerhaft Leistungen wie in den letzten drei Spielen, kommt Löw nicht an ihm vorbei.

 

Mario Gomez: Ging in der Bayernoffensive gegenüber den aktiven Müller, Ribery und Robben unter. Hatte gegen Mathijsen und Rozehnal aber auch einen sehr schweren Stand und verlor viele Bälle. Wurde ohne nennenswerte Torchance in der 65. Minute ausgewechselt. Arbeitete dafür in der Defensive gut mit.

Fazit: Bei Bayern ist er die Nummer eins im Sturm. Ob Löw ihn auch vor Klose und Podolski sieht, wird der Mittwoch zeigen.

 

Patrick Helmes: Fehlte im Derby wegen eines Muskelfaserrisses.

Fazit: Fiel lange wegen einem Kreuzbandriss aus und musste sich dann hinter Kießling und Derdiyok anstellen. Die neuerliche Verletzung wirft ihn wieder zurück. Ihm läuft die Zeit davon.

 

Stefan Kießling: Bewegte sich viel und war auch ins Spiel eingebunden (57 Ballkontakte). War gegen defensive Kölner aber ständig in Unterzahl und kam entsprechend zu wenigen klaren Chancen. Wenn, dann setzte er sich in der Luft durch. Immerhin sechs Abschlüsse, allerdings keiner richtig gefährlich.

Fazit: In der Rückrunde schwächelt Kießling etwas, was die Torausbeute angeht. Dennoch als laufstarker Arbeitertyp bei Löw gefragt.

 

Miroslav Klose: Hatte wieder nur 25 Minuten Zeit, um sich zu präsentieren und zeigte erneut vorbildlichen Einsatz. Kam offensiv nicht mehr zum Zug, klärte dafür einige Situationen in der Defensive und gewann alle seine vier Zweikämpfe.

Fazit: Seine mannschaftsdienliche Spielweise ist sein großes Plus. Bei Löw könnte er noch die Nase vorn haben.

 

Lukas Podolski: Zeigte in Leverkusen ein völlig neues Gesicht. Bestritt die meisten Zweikämpfe (25) aller Spieler und gewann starke 64 Prozent seiner direkten Duelle. Lieferte im Derby damit ganz wertvolle Arbeit für sein Team ab. Nach so einem Spiel verbietet es sich fast, die torlosen Minuten (es sind 1391) von Podolski zu zählen...

Fazit: Podolski wird auch, wenn er kein Saisontor mehr erzielt, mit zur WM fahren. In der Nationalmannschaft ist er ein Torgarant.