Podolskis Sturm-Misere geht weiter

Von SPOX
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Am 11. Juni 2010 findet in Südafrika das Eröffnungsspiel der Weltmeisterschaft statt. Die deutsche Nationalmannschaft befindet sich in der Qualifikationsgruppe 4 auf einem guten Weg zum nächsten großen Fußball-Event.

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Zahlreiche deutsche Profis machen sich Hoffnungen auf eine Teilnahme an den Welttitelkämpfen, jedoch dürfen nur 23 Spieler mit nach Südafrika. Wer darf mit, wer bleibt zuhause? Bis zum Endturnier auf dem schwarzen Kontinent bewertet SPOX wöchentlich die Chancen der 32 potenziellen Kandidaten.

 

Wie kommt die Bewertung zustande? Hier geht's zur Erklärung!

 

 

Cacau: Gegen Bochum neben Tasci noch der beste Stuttgarter, wie immer bemüht und lauffreudig, aber auch erneut wenig torgefährlich, obwohl er drei Torschüsse abgab und vier Torschussvorlagen gab.

Fazit: Stürmer werden nun mal an Toren gemessen - und Cacau hat in zwölf Einsätzen nur einen Treffer erzielt. Kießling hat sich im DFB-Stürmer-Ranking am Stuttgarter vorbeigeschoben. Cacau muss um seine WM-Teilnahme bangen. Vor allem, wenn Helmes wieder regelmäßig Spielpraxis bekommt.

 

Mario Gomez: Erzielte nach starker Einzelleistung gegen Gladbach den Führungstreffer. Blieb ansonsten blieb in Bayerns kreativlosem Offensivspiel eher blass und hatte gegen gut gestaffelte Gladbacher einen schweren Stand.

Fazit: Das Formtief der vergangenen Wochen scheint überwunden, Gomez hat sich seinen Stammplatz bei van Gaal erkämpft. Mit seiner Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor ist er immer eine Option für die DFB-Elf.

 

Stefan Kießling: Hat die Latte mit seinen Leistungen der letzten Wochen sehr hoch gelegt. Auch gegen Hannover wie immer engagiert und viel unterwegs. Hatte einen guten Abschluss per Kopf, den Rausch allerdings von der Linie kratzte.

Fazit: Gehört aktuell in die erste Elf der deutschen Nationalmannschaft. Sollte er nicht völlig einbrechen oder sich schwer verletzen, hat er sehr gute Chancen auf das Ticket nach Südafrika.

 

Miroslav Klose: Saß gegen Gladbach 90 Minuten lang auf der Bank, Olic erhielt den Vorzug.

Fazit: Nach Schweinegrippe-Verdacht, Ellenbogenverletzung und der aktuellen Nichtberücksichtigung sind es schwierige Wochen für Klose. Für Löw bleibt er auf lange Sicht dennoch Stürmer Nummer eins.

 

Lukas Podolski: Seine Sturm-Misere setzte sich auch gegen Bremen fort: Seit 881 Minuten hat er in der Bundesliga nicht mehr getroffen. Bediente in der ersten Hälfte sehenswert Novakovic, der den Führungstreffer auf dem Fuß hatte. Verblasste nach der Pause etwas, doch sein Kunstschuss aus knapp 40 Metern kurz vor Ende sorgte noch einmal für Aufsehen.

Fazit: Im Verein läuft es nach wie vor nicht bei Podolski. Löw weiß aber, dass er sich im DFB-Team jederzeit auf den Kölner verlassen kann. Wird in Südafrika auf jeden Fall dabei sein.