Licht und Schatten bei Manuel Neuer

Von SPOX
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Am 11. Juni 2010 findet in Südafrika das Eröffnungsspiel der Weltmeisterschaft statt. Die deutsche Nationalmannschaft hat in der Quali-Gruppe 4 den ersten Platz vor Russland belegt und sich damit für die Endrunde qualifiziert.

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Zahlreiche deutsche Profis machen sich Hoffnungen auf eine Teilnahme an den Welttitelkämpfen, jedoch dürfen nur 23 Spieler mit nach Südafrika. Wer darf mit, wer bleibt zuhause? Bis zum Endturnier auf dem schwarzen Kontinent bewertet SPOX wöchentlich die Chancen der 30 potenziellen Kandidaten.

 

Wie kommt die Bewertung zustande? Hier geht's zur Erklärung!

 

 

Rene Adler: Wurde vom BVB nur selten geprüft. Barrios war bei seinem Kopfballtreffer weit vom Tor weg, dennoch war der Treffer für Adler nicht zu verhindern. Machte beim Mitspielen nicht immer den sichersten Eindruck, strahlte aber dennoch viel Ruhe aus.

Fazit: Adler hat sich auf hohem Niveau stabilisiert. Sowohl im Verein als auch im DFB-Team. Sein Vorsprung ist für die Konkurrenz wohl nur noch schwer aufzuholen.

 

Robert Enke: Ist nach langer Pause nach seiner Magenvirusinfektion wieder voll im Training, war aber gegen Stuttgart noch nicht wieder im Kader. Wird in Köln sein Comeback feiern.

Fazit: Während er seinen Nr.1-Job bei 96 ganz entspannt wieder bekommt, muss er bei Löw entschieden mehr kämpfen. Adler ist an ihm vorbeigezogen, aber Enke steht bei Löw weiter sehr hoch im Kurs. Nicht ausgeschlossen, dass er Adler wieder einfängt. Schwierig wird's aber allemal.

 

Manuel Neuer: Licht und Schatten bei Neuer. Spielte gegen Hamburg hinten gut mit und rettete kurz vor der Pause gegen Trochowski. Bei Trochowskis Freistoß aus gut 30 Metern spekulierte er auf eine Flanke und wurde dafür mit dem Gegentor bitter bestraft. War bei beiden Berg-Treffern machtlos.

Fazit: Seit langem mal wieder mit einem Mini-Patzer. Hofft auf seine Bewährungschance im Testspiel gegen die Elfenbeinküste im November.

 

Tim Wiese: Hielt gegen Austria Wien, was zu halten war. Reaktionsschnell bei der von Acimovic direkt aufs Tor gezogenen Ecke, machtlos bei den Gegentreffern. Musste in Bochum schon den ersten Ball aus dem Netz fischen, bevor er richtig auf dem Platz war. Die Jagd auf Oli Recks Rekord war nach 38 Sekunden beendet. Beim Sestak-Tor machtlos. Leistete sich danach jedoch einige Unsicherheiten. Kam nicht aus seinem Tor, als Mertesacker den Ball für ihn gegen Klimowicz abschirmte. Im zweiten Durchgang dann mit einigen starken Aktionen, parierte den Azaouagh-Schlenzer klasse.

Fazit: Obwohl er keinen groben Fehler machte, konnte er Löw auf der Tribüne keine Argumente liefern, ihn gegenüber Adler oder möglicherweise Enke vorzuziehen.