Kießling: Einzig der Nichtnominierte überzeugt

Von SPOX
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Am 11. Juni 2010 findet in Südafrika das Eröffnungsspiel der Weltmeisterschaft statt. Die deutsche Nationalmannschaft befindet sich in der Qualifikationsgruppe 4 auf einem guten Weg zum nächsten großen Fußball-Event.

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Zahlreiche deutsche Profis machen sich Hoffnungen auf eine Teilnahme an den Welttitelkämpfen, jedoch dürfen nur 23 Spieler mit nach Südafrika. Wer darf mit, wer bleibt zuhause? Bis zum Endturnier auf dem schwarzen Kontinent bewertet SPOX wöchentlich die Chancen der 30 potenziellen Kandidaten.

 

Wie kommt die Bewertung zustande? Hier geht's zur Erklärung!

 

 

Cacau: In einer desolaten Stuttgarter Mannschaft noch einer der Auffälligeren. Bemühte sich um Bindung zum Spiel, hatte viele Ballkontakte, war aber bei Naldo und Mertesacker in den besten Händen und bekam gegen das Werder-Duo keinen Stich. Kam gegen den FC Unirea erst gar nicht zum Einsatz.

Fazit: Ist seit Wochen auf der Suche nach seiner Form. Dennoch baut Löw auf ihn, weil er ein Vorbereiter sei und das DFB-Team solch einen Stürmer brauche.

Status für das Russland-Spiel: im Kader, geringe Einsatzchance.

 

Mario Gomez: Wurde von van Gaal zum Bankdrücker degradiert. Kam gegen Juve erst 15 Minuten vor Schluss und durfte auch gegen Köln nur eine Halbzeit lang ran. Weder in der Champions League noch in der Liga hatte Gomez auffällige Szenen. Gegen den FC blieb er sogar ohne Torschuss und gewann schwache 29 Prozent seiner Zweikämpfe.

Fazit: Gomez braucht Spiel-Rhythmus, den er zurzeit unter van Gaal nicht bekommt. Da die Konkurrenz im DFB-Angriff aber ebenfalls schwächelt, bleibt Gomez in der Nationalmannschaft gesetzt und wird gegen Russland wohl beginnen.

Status für das Russland-Spiel: im Kader, steht in der Startelf.

 

Stefan Kießling: Legte gegen den Club zunächst mit Übersicht für Sturmpartner Derdiyok auf, eher er selbst per Kopf den 4:0-Endstand markierte. War stets anspielbar, ein steter Unruheherd in der Nürnberger Abwehrreihe und half in der Defensive aus.

Fazit: Obwohl Kießling deutlich bessere Quoten hat als Klose, Gomez, Podolski und Cacau, wurde er erneut nicht von Löw nominiert. Ein untrügliches Zeichen in Richtung WM 2010.

Status für das Russland-Spiel: nicht im Kader.

 

Miroslav Klose: Bekam gegen Juve den Vorzug vor Olic und Gomez und rechtfertigte die Entscheidung von Coach van Gaal mit vorbildlichem Einsatz, toller Ballbehauptung und ein, zwei ordentlichen Torszenen. Auch gegen Köln in der Startelf, allerdings weniger effektiv. Ohne Bindung zum Spiel und nur mit einer mickrigen Torgelegenheit (25.).

Fazit: Nach langem Durchhänger machte er gegen Juve endlich mal wieder einen spritzigeren Eindruck. Löw hat unter der Woche noch einmal seine Verdienste für den DFB gewürdigt. Das zeigt, dass er Kloses Leistungen über einen längeren Zeitraum berücksichtigt. Er wird in Moskau wohl in der Startelf stehen.

Status für das Russland-Spiel: im Kader, steht in der Startelf.

 

Lukas Podolski: Gegen seine ehemaligen Teamkollegen ohne Power und Torgefahr in der Offensive, obwohl er noch der einzige Kölner war, der teilweise für Entlastung sorgte. 81 Prozent angekommene Pässe sind stark, 25 Prozent gewonnene Zweikämpfe schwach.

Fazit: Reibt sich weiterhin im Kölner Abstiegskampf auf und ist nicht imstande, konstant gute Leistungen abzuliefern. Im DFB-Team blühte er allerdings immer auf, wenn es drauf ankam. Ist für das Russland-Spiel wohl die erste Alternative für den Bayern-Sturm Gomez/Klose.

Status für das Russland-Spiel: im Kader, nahe dran an der Stammelf