Durchbricht Gomez die Negativserie?

Von SPOX
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Am 11. Juni 2010 findet in Südafrika das Eröffnungsspiel der Weltmeisterschaft statt. Die deutsche Nationalmannschaft befindet sich in der Qualifikationsgruppe 4 auf einem guten Weg zum nächsten großen Fußball-Event.

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Zahlreiche deutsche Profis machen sich Hoffnungen auf eine Teilnahme an den Welttitelkämpfen, jedoch dürfen nur 23 Spieler mit nach Südafrika. Wer darf mit, wer bleibt zuhause? Bis zum Endturnier auf dem schwarzen Kontinent bewertet SPOX wöchentlich die Chancen der 38 potenziellen Kandidaten.

Wie kommt die Bewertung zustande? Hier geht's zur Erklärung!

Mario Gomez: Zwar kein eigener Torerfolg gegen Berlin, dennoch eine starke Leistung des Mittelstürmers. Nur dank seines immensen Engagements bekam Sturmpartner Cacau derart viel Platz. Das 1:0 des Brasilianers war zum Beispiel nur möglich, weil sich Gomez zuvor im Kopfballduell gegen Simunic resolut durchgesetzt hatte. Einziger Wermutstropfen bei Gomez: die mangelnde Chancenauswertung.

Fazit: Gomez ist momentan der gefährlichste deutsche Stürmer. Nach Kloses Verletzung soll er gegen Liechtenstein und Wales seine DFB-Negativ-Serie von zwölf Spielen ohne Treffer durchbrechen.

Status: nominiert, gesetzt in der Startelf

Patrick Helmes: Schwache Vorstellung gegen Frankfurt. Hatte in der ersten Hälfte die wenigsten Ballkontakte bei Leverkusen und schoss insgesamt nur zweimal auf das Eintracht-Tor. Wurde in der 77. Minute folgerichtig vom Platz genommen. Bekommt den zweiten Stern nur, weil er vom Mittelfeld im Stich gelassen wurde.

Fazit: Ist der aktuell erfolgreichste deutsche Torschütze (17 Treffer) und hätte sich deswegen einen Platz in der Startelf gegen Liechtenstein und Wales verdient. Schwächelt allerdings seit vier Wochen. SPOX-Tipp: Gomez und Podolski beginnen im DFB-Angriff. 

Status: nominiert, geringe Chancen auf die Startelf

Stefan Kießling: Gegen Frankfurt deutlich aktiver und auffälliger als sein Sturmpartner. Bekam ebenfalls viel zu selten verwertbare Bälle und konnte kaum Einzelaktionen kreieren. Störte jedoch fleißig den Spielaufbau der Hessen und war gleich nach dem Ausgleich hellwach: Erkannte, dass sich Frankfurts Russ und Keeper Pröll nicht einig waren, sprintete dazwischen und hob den Ball an die Latte.

Fazit: Klettert nach der Absage von Klose in der Sturm-Hierarchie auf Rang vier und sollte gegen Liechtenstein und Wales auch zu Einsatzminuten kommen, die er nutzen muss.

Status: nominiert, kaum Chancen auf die Startelf

Miroslav Klose: Wurde Anfang der Woche am rechten Sprunggelenk operiert und kann schon wieder leichte Bewegungsübungen machen. Fällt aber wohl mindestens bis Ende April aus.

Fazit: Kloses Ausfall ist ein herber Verlust für die Bayern und die Nationalmannschaft. Gegen Liechtenstein und Wales wird er in der Sturmspitze fehlen. Im Hinblick auf 2010 bleibt er für Löw allerdings unersetzbar.

Status: nicht nominiert

Lukas Podolski: Drei guten Spielen im Bayern-Trikot folgte ein schwacher Auftritt gegen Karlsruhe. Podolski war kaum anspielbar, weil er entweder im Abseits stand oder sich nicht von seinen Gegenspielern lösen konnte. Die Statistik spricht Bände: In 84 Minuten 0 Torschüsse, nur 25 Ballkontakte und nur 44 Prozent gewonnene Zweikämpfe.

Fazit: Podolski ist ohne Klose und Toni als einziger zentraler Stürmer bei den Bayern nur bedingt zu gebrauchen. Im DFB-Team hat er allerdings immer überzeugt und Löw wird ihn auch gegen Liechtenstein und Wales bringen.

Status: nominiert, so gut wie sicher in der Startelf