Rensing fängt sich langsam

Von SPOX
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Am 11. Juni 2010 findet in Südafrika das Eröffnungsspiel der Weltmeisterschaft statt. Die deutsche Nationalmannschaft befindet sich in der Qualifikationsgruppe 4 auf einem guten Weg zum nächsten großen Fußball-Event.

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Zahlreiche deutsche Profis machen sich Hoffnungen auf eine Teilnahme an den Welttitelkämpfen, jedoch dürfen nur 23 Spieler mit nach Südafrika. Wer darf mit, wer bleibt zuhause?

Bis zum Endturnier auf dem schwarzen Kontinent bewertet SPOX wöchentlich die Chancen der 39 potenziellen Kandidaten.

Rene Adler: Hatte an den drei Gegentreffern der Karlsruher keine Schuld. Seine stärkste Szene hatte der Keeper bei einem Schuss von da Silva ins linke untere Eck, den er gerade noch mit den Fingerspitzen um den Pfosten lenkte. Adler ist in dieser Saison weiter ohne groben Fehler und wird auch im Highlight-Spiel gegen England von Beginn an im Tor stehen.

Robert Enke: Der Hannoveraner zog sich im Training vor dem WM-Quali-Spiel gegen Russland einen Kahnbeinbruch in der linken Hand zu. Der 31-Jährige wird bei den Roten durch Florian Fromlowitz ersetzt. Für ihn dürfte die Hinrunde gelaufen sein. Um seinen Platz als Nummer zwei im DFB-Team wird Enke dann mit der Beginn der Rückrunde wieder kämpfen.

Manuel Neuer: Obwohl wenig beschäftigt, war er im UEFA-Cup in Santander immer zu Stelle, wenn er gefordert war. Hielt Schalke mit zwei bärenstarken Aktionen im Spiel und war mitverantwortlich für den wichtigen Punkt in Spanien. War im Spiel gegen die Bayern 90 Minuten nahezu beschäftigungslos und bei den beiden Gegentoren von Toni und Ribery machtlos. Macht nach seiner langwierigen Verletzung im Kampf um eine Berufung ins Nationalteam mehr und mehr Boden gut und darf gegen England auf seine erste Nominierung hoffen. 

Michael Rensing: Machte in Florenz sein bestes Spiel als Nummer eins der Bayern. Stark auf der Linie, vereitelte drei Torchancen von Alberto Gilardino. Behielt in Druckphasen der Fiorentina den Überblick, auch bei Flanken sicher, beim Gegentreffer durch Mutu ohne Chance. Zeigte dann auch auf Schalke eine ordentliche Leistung und war bei den Fernschüssen von Rakitic und Ernst auf dem Posten. Hatte aber immer wieder leichte Probleme bei Ecken und Flanken. Eine erfolgreiche Woche für den Kahn-Nachfolger, der seine Nerven scheinbar immer besser in den Griff bekommt und sich langsam in den Dunstkreis der Nationalmannschaft spielt.

Tim Wiese: Hatte gegen Panathinaikos wenig Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Flog zu Beginn an einer Freistoßflanke von Karagounis vorbei und sah auch beim 0:2 durch den Griechen nicht ganz glücklich aus. Bekam auch gegen Bochum wenige Bälle auf seinen Kasten. Bei einer Epalle-Flanke übersah er Mertesacker, prallte mit ihm zusammen und ließ daraufhin den Ball fallen. Parierte in einer Szene aber auch glänzend gegen Dabrowskis Schuss. Dennoch muss er sich steigern, um sich der aufstrebenden Konkurrenz zu erwehren. Seine Routine spricht für eine Nominierung gegen England.