Julian Nagelsmann erklärt Experiment mit Kai Havertz für beendet - und sucht "Verteidigungsmonster"

SID
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Bundestrainer Julian Nagelsmann will die Startelf der deutschen Nationalmannschaft für eine bessere Defensivarbeit umbauen. "Wir müssen ein bisschen was an der Kaderstruktur ändern, um mehr Verteidigungsmonster zu werden", sagte Nagelsmann am Samstagabend im ZDF-Sportstudio. Er rückte damit von seinem Plan ab, die elf besten Fußballer aufzustellen.

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"Das ist ja immer die interessante Frage", führte der Bundestrainer intensiv aus: "Wie besetzt du die erste Elf? Wie viele Spieler hast du da drin, die es lieben, offensiv zu denken? Und wie viele Spieler besetzt du mit eher defensiv denkenden Köpfen?"

Da passe die Verteilung "nicht 100 Prozent zu dem Status, den wir gerade haben", analysierte er. "Da werden wir Anpassungen vornehmen, was die Struktur der ersten Elf angeht." Dazu gehöre auch, Dinge taktisch zu vereinfachen, "noch mehr runterzubrechen".

Die jüngsten Niederlagen gegen die Türkei (2:3) und in Österreich (2:0) haben erhebliche Zweifel an einer schnellen Wende unter dem neuen Bundestrainer aufgeworfen. Nach dem Spiel in Wien hatte Nagelsmann eingeräumt: Wir werden wohl keine Verteidigungsmonster mehr."

Nun versicherte er: "Wir haben unsere Lehren aus diesen Spielen gezogen." Eine sei, dass das Experiment mit Kai Havertz auf der linken Abwehrseite "vorbei" sei.

Nagelsmann sprach auch über die Rollen von Joshua Kimmich und Manuel Neuer sowie Rudi Völlers Anruf.

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