DFB verzeichnete 2022 mehr als vier Millionen Euro Verlust

SID
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Der Deutsche Fußball-Bund hat im Jahr 2022 einen Millionenverlust verzeichnet. Wie der DFB mitteilte, weist das Ergebnis des am Donnerstag verabschiedeten Jahresabschlusses nach Steuern ein Minus von 4.203.183,25 Euro aus, das vor allem aus der sportlichen Krise des Männerteams sowie den internen Baukosten resultiert. Dennoch zeigte sich Schatzmeister Stephan Grunwald nicht unzufrieden.

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"Das ist ein noch akzeptables Ergebnis, insbesondere vor dem Hintergrund des strukturellen Defizits innerhalb der DFB-Gruppe. Wir haben wichtige Maßnahmen zur Konsolidierung des Haushaltes eingeleitet und umgesetzt", sagte Grundwald: "Dennoch stehen wir unverändert vor großen Herausforderungen und werden den eingeschlagenen Weg konsequent fortsetzen."

Wie der DFB erläuterte, ergebe sich das "strukturelle Defizit neben dem ausbleibenden sportlichen Erfolg der Männer-Nationalmannschaft aus den Baukosten und den laufenden Aufwänden für den DFB-Campus. Außerdem belasten Sondersachverhalte aus der Aberkennung der Gemeinnützigkeit für die Jahre 2006 sowie 2014 und 2015 die Bilanz." Der Verlustvortrag aus diesen Sachverhalten betrage 51.177.050,67 Euro.

Dem DFB war im Dezember 2022 die Gemeinnützigkeit für die Jahre 2014 und 2015 rückwirkend entzogen worden, gegen die geänderten Steuerbescheide hat der Verband Anfang 2023 fristgerecht Einsprüche eingelegt. Bereits 2017 war dem DFB rückwirkend die Gemeinnützigkeit für das Jahr 2006 entzogen worden, in diesem Fall läuft noch eine juristische Auseinandersetzung.

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