Trapp: "Mir geht es wie Neuer"

SID
Kevin Trapp blieb bei Paris St. Germain nicht immer fehlerfrei
© getty

Kevin Trapp sieht sich bei Paris St. Germain in einer ähnlich anspruchsvollen Situation wie Manuel Neuer beim FC Bayern. "Mir geht es in Paris wie Manu in München. Er hat auch viele Spiele, in denen er wenig zu tun hat, in den entscheidenden Szenen aber da sein muss", sagte er dem kicker.

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Der frühere Frankfurter Trapp steht für die Länderspiele in seiner neuen Heimatstadt Paris gegen EM-Gastgeber Frankreich am Freitag (21.00 Uhr im LIVETICKER) und vier Tage darauf gegen die Niederlande in Hannover (20.45 Uhr im LIVETICKER) erstmals im Aufgebot von Joachim Löw. Neben Neuer hat der Bundestrainer zudem Bernd Leno und Ron-Robert Zieler dabei.

In Paris, erklärte Trapp, müsse man sich als Torwart "erst einmal daran gewöhnen, dass du nicht ständig die Bälle auf die Hütte bekommst und trotzdem im Spiel bist. Du musst immer konzentriert sein, um die wenigen Situationen, in denen du gefordert wirst, auch meistern zu können." Das gelang ihm zuletzt nicht immer. Sowohl in der Ligue 1 gegen Girondins Bordeaux (2:2) als auch in der Champions League gegen Real Madrid (0:1) patzte er folgenschwer.

"Das sah extrem dumm aus"

"Das sah natürlich extrem dumm aus, geht klar auf meine Kappe, und solch ein Fehler ist für mich persönlich schwer zu akzeptieren", sagte Trapp über seinen Fehler in Madrid, den er mit Bundestorwarttrainer Andreas Köpke analysiert habe: "Die große Kunst ist, das schnell abzuschütteln und die Stärke zu haben, wieder schnell ins Spiel zu finden."

In der Nationalmannschaft will er sich aber erst einmal hinter Neuer einreihen. "Klar ist Manu die absolute Nummer eins, daran gibt es nichts zu rütteln. Er hat eine unfassbare WM gespielt und zeigte auch danach, dass er da ist, wenn er da sein muss. Seine konstante Qualität auf diesem Niveau muss man erst einmal erreichen", meinte Trapp. Persönlich wolle er aber "zeigen, dass ich zu Recht die Chance bekommen habe". Jetzt schon auf eine EM-Nominierung zu hoffen, sei "sicherlich nicht der richtige Gedanke", ergänzte er.

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