Völler: "Was zu viel ist, ist zu viel"

SID
"Wie viel Stress hält ein Spieler aus?" Rudi Völler hält das Spiel gegen die Niederlande für unnötig
© Getty

Rudi Völler, Sportdirektor von Bayer Leverkusen und ehemaliger Teamchef des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), hat harte Kritik am Länderspieltermin in der kommenden Woche gegen die Niederlande in Amsterdam geübt. "Warum findet es überhaupt statt?", fragte Völler in einer Kolumne für die Fachzeitschrift "Kicker".

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"Wie viel Stress hält ein Spieler aus?", fügte Völler hinzu. "In dieser Phase der Voll- oder besser: Überbeschäftigung bedeutungslose, aber trotzdem brisante Länderspiele zu terminieren, halte ich für falsch", schrieb Völler.

Da er die Nationalmannschaft selbst betreut habe, kenne er die Terminzwänge. "Es geht um die Frage, ob der Gegner unbedingt Niederlande heißen muss." Völler schloss seine Kritik ab mit den Worten: "Was zu viel ist, ist zu viel."

Lange vereinbartes Rückspiel

Der DFB wies die Vorwürfe umgehend zurück. Generalsekretär Helmut Sandrock erklärte, es handele sich um ein lange vereinbartes und allseits bekanntes Rückspiel des bei "großartiger Stimmung stattgefundenen Klassikers" aus dem November vorigen Jahres in Hamburg.

Teammanager Oliver Bierhoff sagte: "Für die Weiterentwicklung unserer Mannschaft ist es enorm wichtig, sich auch außerhalb der Qualifikations- und Turnierphasen mit starken Teams zu messen." Für Völlers "Vereinsperspektive" habe man Verständnis. "Aber jeder deutsche Fan wünscht sich doch Länderspiele gegen die großen Fußball-Nationen", erklärte Bierhoff.

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