Mit Psychologie zum Erfolg

SID
Psychologe Hans-Dieter Hermann (2.v.l.) ist fester Bestandteil des DFB-Teams
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Die Arbeitsgemeinschaft für Sportpsychologie in Deutschland führt die Erfolge der deutschen Nationalmannschaft in Südafrika auch auf den Einsatz des DFB-Sportpsychologen zurück.

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Das starke Auftreten der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Südafrika ist auch ein Verdienst der Sportpsychologie. Zu diesem Fazit kommt die Arbeitsgemeinschaft für Sportpsychologie (asp) in Deutschland.

"Es zeigt sich, wie wichtig es ist, die Sportpsychologie über einen langen Zeitraum in solche Projekte einzubinden", sagte asp-Sprecher Prof. Dr. Manfred Wegner: "Die Zeiten des etwas belächelten Seelen-Klempners, der bei einer Niederlagenserie mit irgendwelchen Tricks aus den Profis wieder Sieger machen soll, sind auch im Fußball glücklicherweise längst vorbei."

Seit 2004 ist der Sportpsychologe Dr. Hans-Dieter Hermann ein fester Bestandteil des DFB-Teams der Bundestrainer Jürgen Klinsmann (bis 2006) und Joachim Löw.

"Langfristige Effekte"

Entscheidend für eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist nach Ansicht von Werner Mickler, der beim Deutschen Fußball-Bund für den sportpsychologischen Part in der Fußballlehrer-Ausbildung zuständig ist, die Langfristigkeit.

"Es geht hauptsächlich um langfristige Effekte", sagte Mickler, der die Vertrauensbildung im Team als Beispiel nannte.

Allerdings dürfe man vom Einsatz eines Sportpsychologen keine Wunderdinge erwarten. "Die Sportpsychologie kann nur als Baustein verstanden werden, der dazu beitragen kann, erfolgreich sein zu können", sagte der Diplom-Wissenschaftler.

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