Sorgen um die Sicherheit in Südafrika

SID
Helmut Spahn ist Sicherheitschef beim Deutschen Fußball Bund
© Getty

Der DFB legt bei der WM großen Wert auf Sicherheit: Wegen der hohen Kriminalität in Südafrika sollen zusätzliche Bodyguards die Spieler in- und außerhalb des Hotels beschützen.

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Das Luxus-Quartier der deutschen Nationalmannschaft für die WM 2010 in Südafrika wird zum Hochsicherheitstrakt.

Der Deutsche Fußball-Bund plant wegen der hohen Kriminalität in Südafrika, bis zu 20 zusätzliche Sicherheitskräfte für die erste WM auf dem afrikanischen Kontinent zu engagieren.

Die Bodyguards sollen die Spieler innerhalb und außerhalb des Fünf-Sterne-Hotels Velmore Grande in der Provinz Gauteng beschützen.

"Wir werden mehr Personal einsetzen"

"Wir werden voraussichtlich mehr Personal als bislang üblich einsetzen. Wir brauchen aber zunächst ein Konzept aus Südafrika, was man uns anbietet an Sicherheitsmaßnahmen rund um die Mannschaft und das Medienzentrum. Dann werden wir entscheiden, ob die Maßnahmen ausreichen oder wir nachbessern müssen", sagte DFB-Sicherheitschef Helmut Spahn, der ab dem 25. Oktober vier Tage lang das WM-Quartier der deutschen Mannschaft inspizieren wird, der "Sport Bild".

Dass der DFB beim Sicherheitspersonal nur auf Südafrikaner setzt, ist jedoch ausgeschlossen. Ohnehin wird laut Spahn darüber nachgedacht, deutsche Personenschützer, die bereits am Kap der guten Hoffnung tätig sind und somit das Land kennen, einzusetzen. Auch mit dem BKA in Wiesbaden steht der DFB in Verbindung.

Private Sicherheitsdienste favorisiert

Allerdings wird der Verband in Südafrika wohl auch auf private Sicherheitsdienste zurückgreifen. In der Verlosung ist dabei auch das Leverkusener Unternehmen BaySecur, das bei Auswärtsspielen der Nationalelf die VIP-Gäste sichert. Einsatzleiter Günter Schnelle warnte die Nationalspieler bereits davor, die Sicherheitsproblematik in Südafrika auf die leichte Schulter zu nehmen.

"Die Möglichkeit für die Spieler, sich außerhalb des WM-Hotelgeländes frei zu bewegen, sollte auf ein Minimum reduziert werden. Andernfalls muss es das volle Programm geben: bewaffneter Personenschutz und Schutzwesten für die Spieler", sagte Schnelle der "Sport Bild".

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