Zwanziger bekräftigt Sammer-Kritik

SID
Matthias Sammer (l.) und Theo Zwanziger (r.) sind sich in Sachen U-20-WM einig
© Getty

Matthias Sammer hat nach seiner scharfen Kritik an der FIFA Rückendeckung durch Theo Zwanziger erhalten. "Ich kann ihn verstehen. Das musste gesagt werden", so der DFB-Präsident.

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DFB-Präsident Theo Zwanziger hat Sportdirektor Matthias Sammer nach dessen scharfer Kritik am Fußball-Weltverband FIFA demonstrativ den Rücken gestärkt.

"Ich kann ihn verstehen. Wir können das Ganze nicht in Watte packen, wenn wir auf etwas hinweisen. Das musste gesagt werden", sagte Zwanziger.

Sammer ist richtig sauer

Sammer hatte wegen der fehlenden Abstellungspflicht bei der am Freitag gestarteten U-20-WM sogar laut über einen Boykott nachgedacht, da im Vorfeld der WM die Vereine 25 deutschen Spielern die Teilnahme verweigerten.

"Ich habe keine Lust mehr, mich veralbern zu lassen. Ich glaube, bei der FIFA lachen sie sich kaputt über uns. Da helfen uns Fensterreden und freundliche Briefwechsel nichts", hatte Sammer erklärt.

Zwanziger hat auch Verständnis für die Klubs

Eine Lösung des Problems sieht Zwanziger einzig in einer bindenden Abstellungsregelung. "Wir brauchen eine klare rechtliche Verpflichtung, die für alle gilt. Die war nicht vorhanden", sagte Zwanziger.

Und weiter: "Matthias Sammer ist ehrgeizig. Er will, dass unsere Mannschaften mit den besten Spielern zu großen Turnieren reisen. Das war diesmal nicht möglich, auch wenn ich gleichzeitig Verständnis für die Klubs habe."

Sammer geht auf die FIFA los