Neid: "EM-Titel keine Selbstverständlichkeit"

SID
Für Silvia Neid ist die EM kein Selbstläufer
© Getty

Trotz der Erfolge der deutschen Fußball-Weltmeisterinnen in den vergangenen Jahren ist für Trainerin Silvia Neid die angestrebte Titelverteidigung bei der EM in Finnland (23. August bis 10. September 2009) kein Selbstläufer.

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"Natürlich wollen wir immer gewinnen und jeden Titel holen, aber das geht nicht einfach so auf Bestellung. Jeden Erfolg muss man sich hart erarbeiten", sagte Neid im Gespräch mit "dfb.de": "Wir gehen die Sache Schritt für Schritt an. Grundsätzlich wollen wir unter die besten Vier kommen. Und wenn wir das schaffen, dann ist alles möglich."

Zuletzt hatte die Frauen-Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) die EM-Krone viermal in Folge gewonnen.

Mit Blick auf die größte Herausforderung 2009 warnte Neid vor den schweren Brocken in der EM-Vorrunde. "Mit Norwegen, Frankreich und Island haben wir die stärkste Gruppe erwischt. Es gilt, von der ersten Minute an voll da zu sein. Schließlich treffen wir in Norwegen gleich im Auftaktspiel auf einen Titelfavoriten. Frankreich ist ebenfalls ein Spitzenteam und Island kann jedem Gegner ein Bein stellen. Insofern liegt unser erstes Augenmerk darauf, die Vorrunde zu überstehen", sagte die Ex-Nationalspielerin.

Neid: "Weltspitze rückt immer enger zusammen"

Trotz des geplatzten Gold-Traums bei den Olympischen Spielen in Peking vor knapp vier Monaten zog Neid zum Jahreswechsel eine positive Bilanz.

"Wir haben die Ziele erreicht, die wir uns gesteckt haben. Natürlich hätten wir bei Olympia gerne die Gold-Medaille geholt, aber unser Ziel war es, überhaupt eine Medaille zu gewinnen. Dieses Turnier war erneut ein Indiz dafür, dass die Weltspitze im Frauenfußball immer enger zusammenrückt", meinte Neid, deren Team sich souverän für die EM 2009 in Finnland qualifiziert und in China Bronze gewonnen hatte.

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