Blitzstart! RBL wahrt Chance aufs Achtelfinale

RB Leipzig hat gegen die AS Monaco gewonnen
© getty

RB Leipzig hat in der Gruppe G mindestens Platz drei und damit die Qualifikation für die Europa League sicher und darf weiterhin vom Champions-League-Achtelfinale träumen. Am 5. Spieltag gewannen die Roten Bullen in der Gruppe G mit 4:1 (4:1) gegen die AS Monaco.

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Der Leipziger Sieg war über die gesamte Spielzeit nie ernsthaft in Gefahr. Mit der schnellen 2:0-Führung im Rücken legten die Gäste den Fokus auf die Abwehrarbeit und überfallartige Konter nach Ballgewinnen.

RBL schaltete in diesen Situationen stark um, profitierte aber auch von eklatanten Fehlpässen und einer phasenweise katastrophalen Raumaufteilung der Monegassen, die bei eigenen Angriffen regelmäßig vier Stürmer auf einer Höhe hatten. Dadurch entstanden im Umschaltspiel riesige Lücken im Zentrum, die es Leipzig ermöglichten, das Mittelfeld schnell zu überspielen.

Im zweiten Durchgang verflachte die Partie zunehmend, Leipzig hatte das Spiel aber weiterhin unter Kontrolle.

Nach dem 1:1 zwischen Besiktas (11 Punkte) und Porto (7) steht der türkische Meister bereits als Gruppensieger fest, Leipzig (7) konkurriert mit Porto um Platz zwei. Da der Bundesligist den direkten Vergleich verloren hat, muss RBL im letzten Spiel gegen Besiktas mehr Punkte holen als Porto gegen den Tabellenletzten Monaco (2), um in der Königsklasse zu überwintern.

Die Daten zum Spiel

Tore: 0:1 Jemerson (6./ET), 0:2 Werner (9.), 0:3 Werner (31./FE), 1:3 Falcao (43.), 1:4 Keita (45.)

  • Monaco kassierte im 13. CL-Spiel in Folge einen Gegentreffer. Die bis dahin längste Gegentor-Serie dauerte sechs Spiele an (saisonübergreifend März bis September 2004).
  • Werner, der erstmals im Europapokal einen Doppelpack erzielte, hat erstmals in vier Pflichtspielen in Folge getroffen und damit einen persönlichen Rekord aufgestellt.
  • RBL war im ersten Durchgang gnadenlos effektiv: Für die vier Tore benötigten sie nur sechs Torschüsse.

Der Star des Spiels: Kevin Kampl

Brachte sein Team auf die Siegerstraße. Öffnete beim Führungstreffer die Situation mit seinem Steilpass auf Sabitzer und erahnte den Fehlpass von Jemerson vor dem 2:0. Hatte zudem die höchste Passquote der Leipziger. In der Defensive stark: Dayot Upamecano.

Der Flop des Spiels: Jemerson

Ganz schwache Leistung des Verteidigers. Erst unterlief ihm das Eigentor zur Leipziger Führung, ehe er nur wenige Minuten später das zweite Gäste-Tor mit einem haarsträubenden Fehlpass einleitete.

Der Schiedsrichter: Alberto Undiano Mallenco

Souveräner Auftritt des Spaniers, der kaum knifflige Entscheidungen treffen musste. Richtig, Falcaos Einsteigen in der 30. Minute mit Elfmeter zu ahnden.

Die Reaktionen der Trainer

Ralph Hasenhüttl (Trainer RB Leipzig): "Wir waren sehr fokussiert. Die Jungs waren richtig scharf. Das war eine sehr, sehr gute Leistung. Das war mit Abstand unsere beste Vorstellung in der Champions League. Timo Werner ist vor dem Tor eine Granate."

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