"Ging nicht mehr": Bayern-Trainer Thomas Tuchel verteidigt Auswechslungen von Harry Kane, Jamal Musiala und Leroy Sané

Von Christian Guinin
Thomas Tuchel
© getty

Thomas Tuchel hat nach der bitteren Champions-League-Halbfinal-Niederlage des FC Bayern gegen Real Madrid die Auswechslungen seiner Offensivspieler in der Schlussphase verteidigt.

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Der Trainer der Münchner hatte beim Stand von 1:0 aus Sicht des deutschen Rekordmeisters in der Schlussphase zunächst Leroy Sané und wenig später dann Harry Kane und Jamal Musiala vom Patz genommen.

In Minute 76 kam Innenverteidiger Min-Jae Kim für Sané, acht Minuten später wechselte Tuchel Eric Maxim Choupo-Moting und Thomas Müller für Kane und Musiala ein.

Nach Spielende betonte der FCB-Coach jedoch, die Wechsel nicht freiwillig vollzogen zu haben. "Ging nicht mehr, ging nicht. Die vorderen vier haben alle gesagt, sie müssen raus", sagte Tuchel am DAZN-Mikrofon.

Kane habe zum Schluss "mit Rückenschmerzen" gespielt. "Bei ihm ging nichts mehr. Der Rücken war zu", führte der 50-Jährige weiter aus.

Unmittelbar nach den Wechseln traf Joselu nach einem Fehler von Torwart Manuel Neuer zum 1:1, in der Nachspielzeit schnürte der ehemalige Bundesliga-Stürmer dann einen Doppelpack und traf zum 2:1-Endstand.

Ein später Ausgleichstreffer wurde den Bayern von Schiedsrichter Szymon Marciniak aberkannt. Tuchel bezeichnete die Entscheidung des Unparteiischen als "Desaster".