"Seit ich auf Schalke bin, stehe ich unter Druck"

Von Marco Heibel
Schalke-Trainer Jens Keller sieht sich vor den Partien gegen Saloniki großem Druck ausgesetzt
© getty

Schalkes Trainer Jens Keller sieht sich trotz des schwachen Ligastarts vor dem Hinspiel der Champions-League-Playoffs gegen PAOK Saloniki keiner besonderen psychischen Belastung ausgesetzt. Allerdings fordert der 42-Jährige von der Mannschaft mehr Konzentration und Zusammenhalt gegen einen nicht zu unterschätzenden Gegner.

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"Seit ich auf Schalke bin, stehe ich unter Druck. Wir hatten nach der guten Vorbereitung alle gehofft, dass es so weitergeht. Jetzt stehen wir zwar unter Druck, aber ich glaube, mit dem können wir ganz gut umgehen", sagte Keller auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Saloniki am Mittwoch.

Als Schlüssel für eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in der kommenden Woche forderte der Übungsleiter besonders in der Defensivarbeit mehr Engagement und Konzentration: "Alle müssen verteidigen. Das ist ein Problem der ganzen Mannschaft, die nicht konzentriert gegen den Ball gearbeitet hat." Auch in der Offensive müssten sich die Spieler "mehr zeigen und den Ball haben wollen. Dadurch gehen Wege und Räume auf".

Kein Kontakt zu Vorgänger und Gegner Stevens

Keller warnte davor, den Gegner, der nur durch den UEFA-Ausschluss von Metalist Charkow in die Playoff-Runde gerutscht ist, zu unterschätzen: "Sie waren Metalist nicht unterlegen, eine absolut gleichwertige Mannschaft. Aber wir haben ein Jahr für dieses Spiel gearbeitet. Deswegen werden wir hochkonzentriert in das Spiel gehen."

Mit seinem Amtsvorgänger Huub Stevens, der den Gegner seit Saisonbeginn betreut, hat Keller nicht gesprochen. Gehakt haben soll es dabei an seinem Gegenüber: "Ich habe probiert, ihn anzurufen, aber nicht erreicht. Deswegen hatten wir keinen Kontakt."

Von Klaas-Jan Huntelaar und Sead Kolasinac abgesehen, sind bei Schalke alle Spieler an Bord. Auch Roman Neustädter und Marco Höger werden laut Keller trotz leichter Beschwerden im Vorfeld mitwirken können.

Jens Keller im Steckbrief