Terrorwarnung für Deutschland vor dem Finale

SID
Viele Public-Viewing-Stätten werden das CL-Finale zwischen Bayern und dem BVB übertragen
© getty

Das Bundeskriminalamt (BKA) hat nach Informationen des Nachrichtenmagazins Spiegel vor dem Champions-League-Finale eine Terrorwarnung ausgesprochen. Am Freitag soll BKA-Chef Jörg Ziercke die Innenminister von Bund und Ländern in einer vertraulichen Sitzung von einem Hinweis auf ein möglicherweise in Deutschland geplantes Attentat unterrichtet haben.

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Das Bundeskriminalamt (BKA) hat nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Spiegel" vor dem Champions-League-Finale eine Terrorwarnung ausgesprochen. Am Freitag soll BKA-Chef Jörg Ziercke die Innenminister von Bund und Ländern in einer vertraulichen Sitzung von einem Hinweis auf ein möglicherweise in Deutschland geplantes Attentat unterrichtet haben.

"Deutschland steht seit längerem im Fadenkreuz des internationalen Terrorismus", sagte Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich am Samstag, er betonte aber: "Es gibt derzeit keine Hinweise auf Anschlagspläne oder Anschlagsziele in Deutschland. Soweit Hinweise auf Personen vorliegen, die als Gefährder in Betracht kommen, werden diese Hinweise wie immer sehr ernst genommen."

Mehrere Verdächtige planten laut Spiegel online einen Bombenanschlag. Bei den mutmaßlichen Tätern handele es sich um Islamisten. Ziercke soll nach Spiegel-Informationen gegenüber den Innenministern von einem "ernstzunehmenden Hinweis" gesprochen haben. Das BKA soll einen Vorgang zur Gefahrenabwehr eingeleitet haben. "Bei Großereignissen wie dem heutigen Champions-League-Finale in London stehen die Sicherheitsbehörden von Bund und Ländern im intensiven Austausch mit ihren europäischen Partnern", sagte Friedrich.

Gefährdet seien angeblich unter anderem die Public-Viewing-Veranstaltungen rund um das Endspiel zwischen Bayern München und Borussia Dortmund, das am Samstagabend im Londoner Wembley-Stadion stattfindet. Die größten öffentlichen Veranstaltungen in Deutschland finden in Dortmund, München und Berlin statt. Besucher müssten sich deshalb auf verschärfte Sicherheitsmaßnahmen einstellen.

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