Die ganz großen Brocken sind es nicht

Von Florian Schimak / Christoph Köckeis
Alle Augen auf den Pott. Die deutschen Teams zogen machbare Aufgaben im Achtelfinale
© Getty

Nun ist es safe: Die deutschen Teams haben ihre Achtelfinalgegner. Der FC Schalke trifft auf Galatasaray, Lukas Podolski kehrt in die Allianz Arena zurück und der BVB trifft mit Schachtjor Donezk auf einen ganz unangenehmen Gegner. SPOX stellt die drei Teams in einem kurzen Portrait vor.

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FC Arsenal

Trainer: Arsene Wenger

Einst adelte Cesc Fabregas seinen Entdecker: "Er macht uns jeden Tag besser." Für Fußball-Lehrer Arsene Wenger das schönste Kompliment. Er verkörpert den Ausbildungsgedanken, die Philosophie der Gunners. Man verpflichtet Talente günstig, entwickelt sie, um danach Millionen zu lukrieren.

Dennoch formte der Franzose stets ein Team, das Sehenswertes praktiziert. Ohne in der jüngeren Vergangenheit entlohnt zu werden. Seit 2005 sehnt man einen Titel herbei. Wengers Denkmal erhielt erste Kollateralschäden.

Nach der jüngsten Blamage gegen Viertligist Bradford City im Capital One Cup appellierte der 63-Jährige: "Wir im Klub müssen zeigen, dass wir eine Einheit sind und die Leute reden lassen." In der Champions League löste man als Zweiter hinter Schalke das Achtelfinal-Ticket. Stirbt Arsenal neuerlich in Schönheit, wird es für den Unantastbaren eng.

Star: Lukas Podolski

"Lukas Podolski - he scores when he wants." Jahrelang sang man im Emirates Stadium für Robin van Persie. Nach dessen Abgang wurde der DFB-Angreifer dafür auserkoren. Im Sommer verließ er sein gewohntes Umfeld Köln.

Der Transfer barg Risiken, es war ein Schritt in die Ungewissheit. Aber im Londoner East End ist er angekommen. Vom ersten Tag an habe er sich wohl gefühlt, so der Familien-Mensch Podolski bei SPOX. Das merkt man auf dem Rasen. Seine linke Klebe ist auf der Insel bereits gefürchtet.

Player to watch: Jack Wilshere

Knöchel-Operation, Ermüdungsbruch, Knieverletzung - die vergangenen Monate würde Jack Wilshere liebend gerne aus dem Gedächnis streichen. Er verpasste die EURO, musste stattdessen an seiner Rehabilitation schuften. Am 27. Oktober endete die Leidenszeit. Seither zieht der Jungstar die Fäden im Mittelfeld-Zentrum.

Wilshere genießt das uneingeschränkte Vertrauen seines Chefs. "Er kann das Team führen. Trotz seiner langen Pause verlor ich nie meinen Glauben in ihn", so Wenger. Hohes Lob.

Der Kader des FC Arsenal im Überblick