Comeback ohne großes Glücksgefühl

SID
Mario Gomez feierte gegen Valencia sein Comeback nach langer Verletzungspause
© Getty

In der Brust von Mario Gomez schlugen bei seiner ersten Champions-League-Reise in dieser Saison zwei Herzen. Einerseits war er froh, dass er am Dienstagabend nach dreieinhalbmonatiger Verletzungspause sein Comeback bei Bayern München geben durfte.

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Andererseits war dies vor allem einem Umstand geschuldet, der bei dem 27-Jährige Stürmer keine große Begeisterung auslöste. Es war nicht nach Plan gelaufen im vorletzten Gruppenspiel beim FC Valencia.

"Wenn wir geführt hätten, wäre ich wahrscheinlich nicht eingewechselt worden", sagte der 27-jährige Stürmer nach dem 1:1 und der geglückten Achtelfinal-Qualifikation.

Torbeteiligung von Gomez

Gerade hatte Trainer Jupp Heynckes am Dienstagabend Mario Mandzukic für den fleißigen aber glücklosen Claudio Pizarro eingewechselt, und einen zweiten Stürmer sieht das Bayern-System nur im größten Notfall vor. Der trat aber kurz darauf ein, weil Valencia in Führung ging. Heynckes schickte nun auch noch Gomez aufs Feld und bewies damit ein glückliches Händchen.

Gerade einmal drei Minuten war der Schwabe im Spiel, als Thomas Müller der Ausgleich gelang - mithilfe von Gomez, der den Ball für den Kollegen nach Philipp Lahms Zuspiel durchgelassen hatte. Das Debüt hätte Gomez trotzdem "gerne gegen einen Sieg eingetauscht".

Mit der Rückkehr des Torschützenkönigs von 2011, dem Anfang August Gelenkteile im Sprunggelenk entfernt worden waren, steigen Heynckes' Optionen. Das 4-2-3-1-System aufzulösen ist für den Bayern-Coach "ein probates Mittel" bei sehr defensiven Gegnern. Gomez darf aber nicht nur deshalb wohl schon am Samstag gegen Hannover mit dem nächsten Kurzeinsatz rechnen.

Mario Gomez im Steckbrief