Finaleinzug bringt Bayern 58 Millionen Euro

SID
Karl-Heinz Rummenigge findet nach dem Spiel beim Bankett lobende Worte
© Getty

Nach dem Einzug ins Finale der Champions League hat Bayern München mittlerweile etwa 58 Millionen Euro eingenommen. Darin enthalten sind Einnahmen aus Sponsorenverträgen.

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Deutschlands Vorzeigeklub Bayern München hat nach dem Final-Einzug in der Champions League Einnahmen von gut 58 Millionen Euro sicher.

Für den erstmaligen Vorstoß ins Endspiel der Königsklasse seit dem Triumph von 2001 sahnte der Bundesliga-Krösus 5,2 Millionen Euro Prämie von der UEFA ab, womit sich die Höhe der Preisgelder mittlerweile auf 25,4 Millionen Euro summiert.

Einnahmen aus Marketingpool und Ticketverkäufen

Dazu kommen über 20 Millionen aus dem sogenannten Marketingpool und die Erlöse aus den Ticketverkäufen. Inklusive des ausverkauften Heimspiels im Halbfinale gegen Olympique Lyon beläuft sich diese Summe auf nochmal rund 12 Millionen Euro.

Die bisherige UEFA-Prämie ergibt sich aus einem Antrittsgeld in Höhe von 7,1 Millionen Euro. Dazu kommen für drei Siege (je 800.000) und ein Remis (400.000) in der Gruppenphase weitere 2,8 Millionen Euro für den Einzug ins Achtelfinale 3,0 Millionen, für den ins Viertelfinale 3,3 Millionen und für das Erreichen der Runde der letzten Vier noch einmal 4 Millionen Euro.

Die Endspielteilnahme spülte weitere 5,2 Millionen Euro in die Kasse, für den fünften Sieg im Europacup der Champions am 22. Mai in Madrid würde es nochmal 3,8 Millionen Euro geben.

Rummenigge: "Wir zahlen die Prämien sehr gerne"

In diesem Fall kämen aber auch höhere Ausgaben auf die Bayern zu - die Angestellten, in erster Linie die Profis, würden fürstlich entlohnt. "Wir zahlen die Prämien sehr gerne, egal wie hoch sie dann sind. Wir sind immer fair zu unseren Spielern, das wissen sie auch. An den hohen Einnahmen, die wir bei sportlichem Erfolg haben, sollen sie auch partizipieren", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge.

Präsident Uli Hoeneß machte in der Münchner Abendzeitung erste Andeutungen über die Höhe der Leistungsprämie. "Als wir 2001 zur Meisterschaft auch noch die Champions League gewonnen haben, gab es rund eineinhalb Monatsgehälter", sagte er.

Bayern profitiert vom Scheitern anderer deutscher Klubs

Dass den Münchnern die Prämienzahlungen nicht allzu schwer fallen dürften, liegt an Hoeneß' Geschäftssinn: "Wir haben ja auch Sponsoren-Deals abgeschlossen, die Klauseln beinhalten, dass wir Extra-Prämien für Titel bekommen."

In der vergangenen Saison hatten die Bayern das Viertelfinale erreicht und waren so durch UEFA-Prämien und den Marketingpool, aus dem Gelder je nach den TV-Erlösen des jeweiligen Landes verteilt werden, auf Einnahmen in Höhe von 34,566 Millionen Euro gekommen.

Die Münchner profitieren in dieser Saison auch vom vorzeitigen Scheitern des deutschen Meisters VfL Wolfsburg in der Gruppenphase und des VfB Stuttgart im Achtelfinale. Damit erhöhte sich der Anteil der Bayern an den Geldern aus dem Marketingpool.

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