Inters Helden und der beste Stürmer der Welt

Von SPOX
Stevan Jovetic steht als einziger "Loser" in der SPOX-Top-11 des Achtelfinals
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Die acht Viertelfinalisten der Champions-League-Saison 2009/10 stehen fest. Real Madrid ist nicht dabei, Chelsea ist nicht dabei. Dafür ZSKA Moskau und zwei französische Teams. Kein Wunder, dass in der SPOX-CL-11 des Achtelfinals viele große Namen fehlen. Herauskommt eine bunte Mischung aus Brasilianern, Engländern, Niederländern, einem Dänen, einem Montenegriner und einem Japaner.

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Hugo Lloris (Olympique Lyon): Sah bei Ronaldos Tor im Rückspiel etwas unglücklich aus, hielt Lyons Chancen aber mit einigen Glanzparaden im Bernabeu am Leben. Überragend seine Parade gegen Higuain Mitte der ersten Halbzeit. Im Hinspiel fehlerlos und bei Reals wenigen Torschüssen sehr konzentriert.

Pique (FC Barcelona): Das Eigengewächs ist aus der Innenverteidigung nicht mehr wegzudenken. Behielt in einer schwachen Barca-Mannschaft im Hinspiel als einziger Abwehrmann die Übersicht und bereitete den Ausgleichstreffer von Ibrahimovic per Kopf vor. Gewann im Rückspiel nahzeu 100 Prozent seiner Zweikämpfe und brachte 85 Prozent seiner Pässe zum Mitspieler.

Lucio (Inter Mailand): In so manchem Serie-A-Spiel noch immer ein wenig leichtsinning und unkonzentriert. In wichtigen Spielen läuft der Ex-Bayer aber nach wie vor zur Höchstform auf. Verteidigte gegen Drogba bärenstark, gewann in beiden Spielen an die 90 Prozent seiner Zweikämpfe und leistete sich kaum Fehlpässe.

Maicon (Inter Mailand): Wichtiger Bestandteil der starken Inter-Defensive. Beschränkte sich gegen Chelsea auf seine Abwehrarbeit und zog im Rückspiel Malouda den Zahn. Der Brasilianer zeigte einmal mehr, warum er zu den derzeit gefragtesten Rechtsverteidigern gehört.

Darren Fletcher (Manchester United): Die Arbeitsbiene schlechthin im Zentrum der Red Devils. Fletcher eroberte viele Bälle, stopfte Löcher und leitete immer wieder gefährliche Angriffe ein. Bereitete im San Siro zwei Tore vor und war im Rückspiel selbst erfolgreich.

Keisuke Honda (ZSKA Moskau): Schon im Hinspiel war der Japaner bester Spieler der Russen. War ständig in Bewegung und immer hungrig auf den Ball. Bekam Honda die Kugel, suchte er den direkten Weg zum Tor, meist mit Fernschüssen. Erzielte das entscheidende Tor fürs Viertelfinale.

Stevan Jovetic (AC Florenz): Der Montenegriner war Dreh- und Angelpunkt im Offensivspiel der Fiorentina und von den Bayern nie in den Griff zu bekommen. Seine Spielintelligenz, seine Technik und seine Übersicht machen Jovetic für Trainer Prandelli unverzichtbar. Doch auch drei Tore des 20-Jährigen konnten Florenz nicht vor dem Aus bewahren.

Arjen Robben (Bayern München): Architekt der Bayern-Offensive. Kam im Hinspiel gegen Massimo Gobbi kaum zur Entfaltung, schoss die Bayern aber in Führung und drehte nach der Roten Karte für Gobbi in der Endphase auf. Sein Traumtor brachte die Münchner ins Viertelfinale - die berühmte individuelle Klasse zum richtigen Zeitpunkt.

Wesley Sneijder (Inter Mailand): Real Madrid weint dem Niederländer mehr als nur eine Träne nach. Gegen Chelsea Schaltzentrale im Mittelfeld und Ausgangspunkt vieler Angriffe der Nerazzurri. Sneijder variierte das Tempo und fütterte Eto'o mit genialen Pässen wie beim 1:0 in London.

Wayne Rooney (Manchester United): Vier Tore in zwei Spielen gegen den AC Milan - mehr braucht's eigentlich nicht für einen Platz in der Top-Elf. Da konnte es sich Rooney auch erlauben, im Hinspiel in Mailand eine Halbzeit lang nichts auf die Reihe zu kriegen. Doch aufgeben ist nicht bei Rooney. Dann wird eben geackert. David Beckham bezeichnete den 24-Jährigen als "derzeit besten Stürmern der Welt". Mit dieser Meinung ist Becks nicht allein.

Nicklas Bendtner (FC Arsenal): War mit seinem Hattrick gegen Porto maßgeblich am Viertelfinal-Einzug der Gunners beteiligt. War in beiden Spielen viel unterwegs und verstand sich im Emirates Stadium blind mit Nasri. Bewies im Sturmzentrum seine Vollstreckerqualitäten und ließ sich - wann immer es nötig war - ins Mittelfeld zurückfallen, um Räume für nachrückende Arsenal-Spieler zu schaffen.

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