Schon Weihnachten?

Von Marcel Reif
Marcel Reif, Kolumne, Premiere
© Getty

Die erste Runde in der Champions League ist absolviert und der SV Werder hat mit dem 0:0-Auftakt gegen Famagusta genau das Ärgernis erlebt, das ich befürchtet habe. Die Bayern dagegen haben mit ihrem 1:0-Sieg in Bukarest einen Start nach Maß erwischt. Jetzt müssen die Bremer nach Mailand, die Münchner erwarten Olympique Lyon.

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Die zwei Punkte, die der SV Werder zu Hause gegen Anorthosis Famagusta, einen Underdog, wie er im Buche steht, liegen ließ, könnten den Hanseaten noch sehr weh tun.

Zumal sie nun beim Gruppenfavoriten Inter Mailand antreten müssen. Dort kann man von den Bremern nicht wirklich etwas erwarten.

Genau das könnte allerdings ihre Chance sein. Diesmal sind sie der unangenehme Außenseiter. Gelingt Werder jedoch keine Überraschung in San Siro, dann wird es ein bisschen eng, dann müssen sie spätestens in Athen am 3. Spieltag zuschlagen. Sonst wird Weihnachten kein sehr lustiges Fest an der Weser.

Respekt redlich verdient

Die Bayern dagegen können sich nach dem Erfolg bei Steaua mit Siegen in den jetzt anstehenden Heimspielen gegen Lyon und Florenz schon sehr, sehr weit in Richtung frohe Weihnachten, sprich Achtelfinaleinzug, vorarbeiten.

Und ich glaube, sie dürfen guten Mutes sein, dass es auch so kommen wird. Sie sind in Bukarest über weite Strecken ausgesprochen überzeugend aufgetreten, ich hatte nie das Gefühl, dass die Rumänen auch nur einen Punkt holen könnten.

Die Bayern waren von A bis Z die bessere Mannschaft, den Riesenrespekt, den Steaua an den Tag legte, haben sie sich redlich verdient.

Vollgetankt gegen Lyon

Dass der Deutsche Meister in der zweiten Hälfte ein wenig in Bedrängnis geriet, lag allein daran, dass es bis dahin so leicht lief und die Münchner sich deswegen kurz zurückgelehnt haben.

Abgesehen davon gilt: Die Saison ist noch jung, aber die Bayern sind schon sehr schön in der Spur. Sie können voller Selbstvertrauen in die Partie gegen Olympique Lyon gehen.