VfL Wolfsburg - 1. FC Heidenheim 1846 2:0: Wölfe vermasseln FCH das Bundesliga-Debüt

Von SID
VfL Wolfsburg, 1. FC Heidenheim 1846
© Getty

Beim Premierenspiel ist die Bundesliga für den 1. FC Heidenheim noch eine Nummer zu groß - der VfL Wolfsburg siegt recht locker.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Trainer Frank Schmidt gab sich große Mühe, doch es war ein schwieriger Job. Die Profis des 1. FC Heidenheim ließen die Köpfe hängen, das 0:2 (0:2) beim VfL Wolfsburg war kein schönes Debüt in der Fußball-Bundesliga, und auch die Aufmunterungsversuche ihres Trainers halfen da erstmal wenig - zum Start in das Erstliga-Abenteuer gab es eine völlig verdiente Niederlage.

"Es war ein besonderes Spiel, leider mit dem Makel, dass wir keine Punkte holen konnten", sagte FCH-Kapitän Patrick Mainka später: "In der ersten Halbzeit haben wir wirklich Lehrgeld bezahlt. Positiv war, dass wir nach dem 0:2 nicht zusammengebrochen sind."

Zwei Tore des Dänen Jonas Wind in der 6. und 27. Minute hatten einen nie gefährdeten Erfolg der Niedersachsen besiegelt, eine durchschnittliche, aber keinesfalls überragende Leistung reichte dem VfL. Wind war zweimal aus kurzer Distanz erfolgreich. Noch in der vergangenen Saison hatten die Norddeutschen erst am sechsten Spieltag ihren ersten Sieg eingefahren.

Den Gästen war das Bemühen, die Partie ausgeglichen zu gestalten, nicht abzusprechen. Doch die Mannschaft von Trainer Niko Kovac war über weite Strecken der Begegnung Herr der Lage. Bereits vor dem Halbzeitpfiff hätte eine Vorentscheidung fallen können, doch FCH-Torhüter Kevin Müller, am ersten Gegentor nicht unbeteiligt, rettete mehrfach in höchster Not.

Heidenheim: Erste Chance nach 51 Minuten

Als mit Rechtsverteidiger Manon Busch einer der wenigen Heidenheimer Akteure mit Bundesligaerfahrung verletzt ausgewechselt werden musste (32.), steigerte das die Nervosität der Heidenheimer nur noch. In den ersten 45 Minuten kam das Team von Schmidt vor 22.620 Zuschauern zu keiner einzigen klaren Einschussmöglichkeit.

Angefeuert von rund 1000 mitgereisten Fans fand Heidenheim nach dem Seitenwechsel etwas besser in die Partie. Aus der ersten Ecke (51.) entwickelte sich die erste Torchance, Lennard Maloney verpasste nur knapp. Bei drückender Schwüle brachten beide Teams in der Folgezeit kaum klare Aktionen zustande.

Dabei schlichen sich bei den Platzherren mehr und mehr Ungenauigkeiten im Aufbauspiel ein. Kovac winkte am Spielfeld mehrfach verärgert ab, die Zahl der Fehlpässe stieg stark an. Heidenheim kombinierte jetzt sicherer, entwickelte aber weiterhin kaum Torgefahr.

In der 73. Minute allerdings hätte der Anschlusstreffer fallen können. Der eingewechselte Kevin Sessa jagte den Ball aus kurzer Distanz über die Querlatte.

VfL Wolfsburg - 1. FC Heidenheim: Die Daten zum Spiel

  • Wolfsburg: Casteels - Baku (90. Paredes), Lacroix, Zesiger, Maehle - Gerhardt, Svanberg (87. Cozza), Majer (66. Vranckx) - Cerny (66. Kaminski), Wind, Wimmer (66. Tomas). - Trainer: Kovac
  • Heidenheim: Müller - Busch (32. Traore), Mainka, Siersleben, Föhrenbach - Maloney (84. Schimmer) - Dinkci (58. Dovedan), Beck (46. Thomalla), Pick - Pieringer (58. Sessa), Kleindienst. - Trainer: Schmidt
  • Schiedsrichter: Florian Badstübner (Nürnberg)
  • Tore: 1:0 Wind (6.), 2:0 Wind (27.)
  • Zuschauer: 22.620