TSG Hoffenheim - SC Freiburg 1:2 - Sieg im Baden-Duell: SCF mit perfektem Start

Von SID
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© getty

Der SC Freiburg hat die Hürde TSG Hoffenheim gemeistert und durch das 2:1 (2:0) drei Punkte zum Saisonauftakt geholt.

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Christian Streich gab seiner Freude freien Lauf: Dreimal zeigte der Coach des SC Freiburg die doppelte Jubelfaust und zelebrierte ausgelassen wie selten einen Erfolg seiner Mannschaft.

Das Streich-Team bezwang die ohne Top-Neuzugang Wout Weghorst angetretene TSG Hoffenheim mit 2:1 (2:0) und bleibt damit im sechsten Gastspiel nacheinander im Baden-Duell ohne Makel. Zudem schafften die Breisgauer ihren vierten Sieg in den vergangenen fünf Auftaktpartien.

"Wir haben gegen gute Hoffenheimer gespielt. Wir hatten allerdings viele Chancen, höher führen zu können. So blieb es bis zum Ende knapp. Die Vorbereitung war nicht ideal, dafür war es ein Top-Auftritt - Chapeau!", kommentierte Sport-Vorstand Jochen Saier bei Sky.

TSG-Trainer Pellegrino Matarazzo war hingegen mächtig angefressen: "Wir haben das Spiel verloren, aufgrund unseres dilettantischem Abwehrverhaltens. Das war nicht bundesligawürdig."

Es wurde zwar am Ende nochmals eng, aber die Breisgauer brachten die drei Punkte doch unter Dach und Fach. Attila Szalai mit einem Eigentor (39.) und Roland Sallai (45.+3) gaben der anfangs ausgeglichenen Partie die Richtung. Ozan Kabak (50.) konnte nur verkürzen, die TSG kassierte damit trotz zahlreicher Torchancen die zweite Auftaktpleite in Folge.

TSG Hoffenheim nach Rückstand geschockt

Matarazzo wartet auch nach sieben Versuchen weiter auf seinen ersten Sieg gegen die Freiburger. Streich hatte zum Start seiner zwölften Spielzeit im Breisgau auf Bewährtes gesetzt, kam in der Startelf ohne Neuzugang aus.

Matarazzo dagegen schickte trotz der muskulären Probleme von Weghorst in Marius Bülter, Florian Grillitsch und Szalai noch drei Sommertransfers ins Rennen. Vor 25.890 Zuschauern suchten beide Teams gleich mutig den Weg in die Offensive. Ein Abseitstreffer von Andrej Kramaric (5.) zählte nicht, auf der Gegenseite prüfte Michael Gregoritsch innerhalb weniger Sekunden gleich zweimal den Ex-Freiburger Oliver Baumann (6./7.).

Nach einer Viertelstunde verflachte die Partie allerdings etwas, Baumann und Freiburgs zum Stammtorhüter beförderter Bundesliga-Debütant Noah Atubolu standen nun kaum noch im Blickpunkt. Das lag vor allem daran, dass beiderseits die Präzision fehlte. So auch beim Führungstreffer des Sport-Club, aber Szalai fälschte die harmlose Flanke von Christian Günter unglücklich ins lange Eck ab.

Die TSG wirkte extrem geschockt. Lukas Küblers Versuch lenkte Baumann noch an die Latte (45.), dann staubte Sallai nach Gregoritsch-Schuss im Fallen ab. Auch nach dem Wechsel wankten die Kraichgauer zunächst weiter. Der eingewechselte Kevin Vogt vertändelte im eigenen Strafraum, doch Kabak rettete bei Gregoritschs Flachschuss auf der Linie (47.). Kurz später traf der Verteidiger aus dem Gewühl nach einem Standard zum Anschluss.

In Folge machte die TSG plötzlich das Spiel, erarbeitete sich dabei auch zahlreiche gute Chancen. Doch die Freiburger wirkten in der nun temporeichen Partie über ihre Konter etwas gefährlicher, unter anderem traf Vincenzo Grifo den Pfosten (60.). Später dirigierte der italienische Nationalspieler die Gesänge der SC-Fans.

TSG Hoffenheim - SC Freiburg: Die Daten zum Spiel

  • Hoffenheim: Baumann - Kabak, Brooks, Szalai (46. Vogt) - Kaderabek, Grillitsch (71. Justvan), Bülter - Prömel, Stiller (85. Bischof) - Bebou (84. Beier), Kramaric. - Trainer: Matarazzo
  • Freiburg: Atubolu - Kübler, Ginter, Lienhart, Günter (90. Sildillia) - Röhl (74. Keitel), Eggestein - Sallai (84. Doan), Höler, Grifo (90. Weißhaupt) - Gregoritsch (84. Gulde). - Trainer: Streich
  • Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen)
  • Zuschauer: 25.890