Dortmund nimmt Augsburg auseinander

Von Daniel Börlein / Marc-Oliver Robbers
Robert Lewandowski erzielt in dieser Szene das 1:0 für Borussia Dortmund
© Getty

Borussia Dortmund hat sich in der Bundesliga für die klare Niederlage in der Champions League bei Olympique Marseille (0:3) rehabilitiert. Das Team von Trainer Jürgen Klopp bezwang den FC Augsburg mit 4:0 (2:0).

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Vor 80.000 Zuschauern in Dortmund brachte Robert Lewandowski die Gastgeber mit 1:0 ihn Führung (30.). Kurz vor der Pause legte der Pole seinen zweiten Treffer nach (44.). Mario Götze erhöhte in der 75. Minute auf 3:0, ehe erneut Lewandowski wenig später den Endstand erzielte.

Augsburgs Gibril Sankoh scheiterte zu Beginn der zweiten Hälfte mit einem Foulelfmeter an BVB-Keeper Roman Weidenfeller (48.).

Der SPOX-Spielfilm:

Vor dem Anpfiff: Klopp rotiert kräftig durch: Kehl, Subotic, Kagawa und Großkreutz sitzen draußen. Dafür kommen Gündogan, Santana, Blaszczykowski und Perisic ins Team. Für den verletzten Schmelzer beginnt Löwe. Einzige Änderung beim FCA: Callsen-Bracker spielt für Rafael.

12.: Was für ein Missverständnis zwischen Weidenfeller und Hummels. Beide gehen nach einem langen Ball hoch und behindern sich gegenseitig. Brinkmann köpft aus 18 Metern aufs leere Tor, Santana rettet artistisch auf der Linie zur Ecke.

30., 1:0, Lewandowski: Augsburg verpasst es mehrmals, den Ball aus der Gefahrenzone zu klären. Letztendlich bedient Kuba Lewandowski, der aus kurzer Distanz aus der Drehung abschließt.

44., 2:0, Lewandowski: Götze flankt von links in den Strafraum, Sankoh klärt unbedrängt vor die Füße von Lewandowski, der sich aus elf Metern die Ecke aussuchen kann und locker einschiebt. Sein vierter Saisontreffer!

48.: Gündogan holt Werner von den Beinen: Elfmeter. Doch Sankoh verschießt! Der Verteidiger schießt flach in die rechte Ecke, Weidenfeller taucht ab und pariert.

75., 3:0, Götze: Lewandowski spielt einen Klasse-Pass über die Abwehr auf den durchstartenden Götze und der hebt den Ball technisch perfekt über Jentzsch ins Tor.

78., 4:0, Lewandowski: Da Silva führt einen Freistoß im linken Halbfeld kurz aus. Götze flankt in den Strafraum, wo Lewandowski mustergültig hochsteigt und sein drittes Tor erzielt!

Fazit: Ein zu keiner Zeit gefährdeter Sieg des BVB gegen erschreckend schwache Augsburger.

Der Star des Spiels: Robert Lewandowski. War von Beginn an viel unterwegs und sehr engagiert. Belohnte sich nach einer halben Stunde selbst mit dem 1:0 und legte später noch zwei Treffer nach. Sein erster Dreierpack für den BVB. Zur Krönung gab's noch die feine Vorarbeit zu Götzes 3:0.

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Der Flop des Spiels: Daniel Baier - stellvertretend für eine katastrophale Augsburger Mannschaft, in der einzig Simon Jentzsch mit Abstrichen Bundesliga-Niveau offenbarte. Baier lief nur nebenher, agierte bei Ballbesitz ängstlich und gewann gerade mal ein Drittel seiner Zweikämpfe.

Der Schiedsrichter: Babak Rafati. Es gab wenige knifflige Szenen, insofern hatte Rafati auch wenig zu tun. Lag mit seinen Entscheidungen meist richtig - aber auch einmal gravierend daneben: Er hätte in der 36. Minute nach Davids-Foul an Götze auf Elfmeter für den BVB entscheiden müssen. Und: Rot für Hosogai nach Foul an Löwe wäre vertretbar gewesen.

Analyse: Der BVB schlug von Beginn an den Vorwärtsgang ein, Augsburg stand dagegen tief und empfing die Gastgeber erst an der Mittellinie. In den ersten 25 Minuten tat sich Dortmund schwer, das FCA-Netzwerk zu durchspielen. Wenn es gefährlich wurde, dann ging es meist über Augsburgs anfällige linke Seite.

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Nach der Führung lief der Ball deutlich besser durch die Reihen des BVB. Die offensive Mittelfeldreihe rochierte deutlich mehr, Lewandowski ließ sich immer wieder fallen und fungierte als zusätzliche Anspielstation. Götze - dieses Mal auf der Zehn aufgeboten - ging weite Wege, dribbelte sich zwar immer wieder fest, setzte aber auch einige Akzente.

Weil Augsburg nach dem Rückstand in der Offensive nicht mehr stattfand, hatte die Borussia keine Probleme, das Spiel zu kontrollieren und ging mit einer verdienten 2:0-Führung und 65 Ballbesitz in die Pause. Kurz nach dem Seitenwechsel hatte der FCA dann per Elfmeter die große Chance auf den Anschlusstreffer, doch Sankoh scheiterte an Weidenfeller.

Anschließend übernahm der BVB aber gleich wieder das Kommando. Augsburg schob zwar einige Meter weiter nach vorne, war im Spiel nach vorne aber viel zu limitiert, so dass man nie das Gefühl hatte, es könnte nochmals gefährlich werden.

Im Gegenteil: Dortmund zog ab und an mal das Tempo an, spielte Katz und Maus mit den Gästen und landete einen am Ende auch in der Höhe verdienten Sieg. Augsburg hingegen hat in dieser Verfassung nichts in der Bundesliga verloren.

Dortmund - Augsburg: Daten zum Spiel

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