Wolfsburg in Mainz mit Dusel und Dzeko

SID
Augen zu und durch. Zvjezdan Misimovic (li.) im Kopfballduell mit dem Mainzer Andreas Ivanschitz

Im Rennen um die internationalen Startplätze hat der deutsche Meister VfL Wolfsburg eine Woche nach seiner denkwürdigen Heimpleite (1:5 gegen Hertha BSC Berlin) Wiedergutmachung betrieben.

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Die Wölfe kamen bei Aufsteiger FSV Mainz 05 zu einem 2:0 (0:0) und feierten damit eine erfolgreiche Generalprobe für das anstehende Viertelfinal-Hinspiel der Europa League am Donnerstag beim Premier-League-Klub FC Fulham.

Durch den dritten Auswärtssieg in Folge, den Edin Dzeko (83. und 90.+1) mit seinen Saisontoren 15 und 16 sicherstellte, schaffte es Wolfsburg in der Tabelle an Mainz vorbeizuziehen.

Comeback von Benaglio

Als Reaktion auf die bittere Schlappe gegen Berlin hatte Wolfsburgs Interimscoach Lorenz-Günther Köstner seine Deckung umgestellt.

Für den zuletzt indisponierten Jan Simunek kehrte der italienische Weltmeister Andrea Barzagli in die Innenverteidigung zurück. Zudem feierte Torhüter Diego Benaglio vor 19.700 Zuschauern nach dreimonatiger Verletzungspause wegen Knieproblemen sein Comeback im Gehäuse des deutschen Meisters.

Der Schweizer Nationalkeeper musste aber zunächst nicht eingreifen, da beide Teams nicht so recht ins Spiel fanden und sich im Mittelfeld viele Ballverluste leisteten.

Mainz mit besserem Start

Erst die Chancen durch die Mainzer Nikolce Noveski (12.) und Andreas Ivanschitz (14.) brachten etwas Schwung in die Partie. Bei den im Spielaufbau bieder wirkenden Wolfsburgern versprühte zunächst nur Stürmer Edin Dzeko ansatzweise Torgefahr. Der Bosnier scheiterte mit einem Schuss aber an FSV-Schlussmann Heinz Müller (15.).

Die Mainzer, bei denen Stürmer Aristide Bance (Rotsperre) und Antreiber Eugen Polanski (Fußprellung) fehlten, hatten bereits in der ersten Halbzeit mehr vom Spiel.

Amri und Szalai vergeben

Nach dem Wechsel forcierten die Gastgeber weiter den Druck und hatten Pech, als binnen einer Minute der eingewechselte Chadli Amri und Stürmer Adam Szalai (62.) das Gehäuse der Köstner-Elf nur haarscharf verfehlten.

Die zuvor in fünf Spielen viermal siegreichen Wölfe versuchten durch Entlastungsangriffe zum Erfolg zu kommen.

Dzeko eiskalt

Bis auf einen Weitschuss von Spielmacher Zvjezdan Misimovic (54.) sprang dabei aber lange nicht viel heraus, ehe Pekarik mit einem genialen Pass Dzeko in Szene setzte, der sich diese Chance nicht entgegen ließ.

Sekunden vor dem Schlusspfiff profitierte der VfL-Torjäger dann von einem Fehler Müllers.

Bei den Rheinhessen, die ihre zweite Heimniederlage in dieser Saison kassierten, verdienten sich Florian Heller, Miroslav Karhan und Polanski-Ersatz Jahmir Hyka gute Noten.

Marcel Schäfer sowie mit Abstrichen Josue waren beim Titelträger noch die auffälligsten Profis.

Mainz - Wolfsburg: Daten zum Spiel