Freiburg verpasst Befreiungsschlag

SID
Vedad Ibisevic (l.) vergab in der 17. Minute die Großchance zur Führung für Hoffenheim

Der SC Freiburg hat die Gunst der Stunde im Kampf um den Klassenerhalt nicht nutzen können und den Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz verpasst.

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Der Aufsteiger musste sich im Badener Derby bei 1899 Hoffenheim mit einem 1:1 (0:0) zufrieden geben und konnte somit keinen großen Profit aus den Patzern der Rivalen am Tag zuvor ziehen. Hoffenheim gelang nach vier Spielen in Folge ohne Tor in der 80. Minute der Ausgleichstreffer zum Endstand durch Josip Simunic.

Idrissou beendet Torflaute

Mohamadou Idrissou (64.) hatte in seinem 100. Bundesligaspiel die Gäste in Führung gebracht. Der Stürmer beendete mit Saisontreffer Nummer sechs nach 828 Minuten seine Torflaute. Doch trotz seines Treffers blieben die Breisgauer auch im achten Auswärtsspiel in Serie ohne Sieg.

Ein Wermutstropfen neben dem Ausgleich durch Simunic war für die Freiburger zudem die fünfte gelbe Karte gegen Cedrick Makiadi, der damit beim nächsten Heimspiel gegen den VfL Bochum fehlt.

Bei Hoffenheim ist Torschütze Simunic nach der zehnten gelben Karte im Auswärtsspiel beim amtierenden Meister VfL Wolfsburg gesperrt.

Ibisevic vergibt Riesenchance

Die diszipliniert auftretenden Breisgauer hätten einen Sieg verdient gehabt. Die Gäste versteckten sich vor 30.150 Zuschauern in der ausverkauften Rhein-Neckar-Arena von Sinsheim nicht und spielten mutig mit. Dagegen enttäuschten die Hoffenheimer erneut und konnten bis auf die Schlussphase nur selten für Torgefahr sorgen.

Stürmer Vedad Ibisevic nutzte vor 30.159 Zuschauern in der ausverkauften Arena wie schon in den Wochen eine hochkarätige Chance nicht. Ibisevic schlug aus einem Patzer von Freiburgs Kapitän Heiko Butscher kein Kapital und scheiterte an SC-Keeper Simon Pouplin (17.).

Andreas Ibertsberger (34.) und Simunic (45.) vergaben weitere Gelegenheiten für die Gastgeber. Auf der Gegenseite parierte Ex-Nationaltorhüter Timo Hildebrand (9.) gegen Johannes Flum (9.).

Sturm-Duo zur Pause raus

Bei Freiburg war Idrissou nach abgelaufener Gelb-Sperre wieder mit dabei. Dagegen fiel Innenverteidiger Ömer Toprak mit muskulären Problemen kurzfristig aus und wurde von Oliver Barth vertreten.

Bei den Gastgebern feierte der lange Zeit verletzte Nationalspieler Andreas Beck nach seinem Kurz-Intermezzo beim 0:0 beim 1. FC Nürnberg sein Comeback in der Startelf. Hoffenheims Trainer Ralf Rangnick reagierte in der Halbzeit. Ibisevic und der Brasilianer Maicosuel mussten für Prince Tagoe und Boris Vukcevic draußen bleiben.

Doch besser wurde das Spiel der Gastgebger nicht. Luiz Gustavo prüfte Pouplin (49.) mit einem Distanzschuss. Bei Hoffenheim überzeugten mit Abstrichen Beck und Innenverteidiger Simunic. Beste Spieler bei Freiburg waren Idrissou und Mensur Mujdza.

Hoffenheim - Freiburg: Daten zum Spiel