Doppeltes Drama im Wildpark

SID
Kampf um die Klasse: Michael Mutzel grätscht Herthas Marc Stein den Ball vom Fuß
© Getty

Der Karlsruher SC und Hertha BSC Berlin haben den erhofften großen Wurf am letzten Bundesliga-Spieltag verpasst.

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Zwar vermasselte der KSC durch das überraschend deutliche 4:0 (2:0) gegen Berlin der Hertha die Teilnahme an der Qualifikation zur Champions League, die Badener konnten aber angesichts der Ergebnisse der Konkurrenz dennoch den insgesamt sechsten Abstieg nach zwei Jahren Erstliga-Zugehörigkeit nicht verhindern.

Sebastian Freis (33.), Kapitän Maik Franz (40.) und Joshua Kennedy (62./72.) trafen für den KSC, der zum ersten Mal seit dem 7. Februar wieder ein Heimspiel gewinnen konnte.

Berliner Pleite nach sechs Partien ohne Niederlage

Dagegen mussten die Berliner die erste Pleite nach sechs Partien ohne Niederlage hinnehmen.

Vor 30.600 Zuschauern im Wildparkstadion hatte beide Teams in der Anfangsphase die Zeichen der Zeit erkannt und waren um einen Treffer bemüht. Dabei hatten die Berliner die erste gute Möglichkeit durch Torjäger Marko Pantelic (6.).

Auch im Anschluss an diese Szene agierten beide Mannschaften offensiv. Allerdings konnten sich die Gastgeber keine hockkarätigen Chancen erarbeiten.

Dagegen vergab aufseiten der Gäste erneut Pantelic die Gelegenheit zur Führung (16.).

Hertha lange besser

Obwohl der KSC nach der zweiten Chance von Pantelic sein Bemühungen in der Offensive noch einmal verstärkte, blieb Berlin das gefährlichere Team.

Der Brasilianer Cicero konnte allerdings auch die dritte gute Möglichkeit der sonst so effektiv agierenden Berliner nicht nutzen (25.).

Die Fahrlässigkeit der Gäste im Umgang mit den Chancen wurde kurz darauf bestraft.

Freis ließ zunächst die erste hochkarätige Möglichkeit der Badener ungenutzt (31.), machte es zwei Minuten später aber besser und traf zum neunten Mal in dieser Saison.

Franz trifft per Kopf

Nachdem Franz die Führung mit seinem zweiten Saisontor sogar ausbauen konnte, stand der in dieser Phase stark agierende KSC sogar kurz vor dem dritten Treffer.

Zu Beginn der zweiten Hälfte versuchte Berlins Trainer Lucien Favre die Offensive durch die Hereinnahme von Torjäger Andrej Woronin zu beleben. Allerdings war es nicht Woronin, sondern Gojko Kacar, der die nächste gute Möglichkeit der Gäste nicht nutzen konnte (50.).

Kennedy mit Doppelpack

Zehn Minuten später hatte Freis den dritten KSC-Treffer auf dem Fuß, scheiterte aber am Berliner Torwart Jaroslav Drobny.

Kennedy machte es kurz darauf bei seinem ersten Saisontor besser. Fünf Minuten konnten zunächst Sebastian Langkamp und Christian Eichner die Chancen auf weitere KSC-Treffer nicht nutzen.

In der 71. Minute scheiterte Kennedy zunächst an Drobny, um Sekunden später per Kopf zu treffen.

Beste Spieler aufseiten der Gastgeber waren die agilen Lars Stindl und Alexander Iaschwili. Bei den Berlinern konnten vor allem Patrick Ebert und Pantelic überzeugen.

Karlsruhe - Hertha: Daten & Fakten