Fans des FC Bayern pfeifen ihre Stars aus! Joshua Kimmich und Co. sorgen nach Niederlage in Heidenheim für Unmut

Von Oliver Maywurm
FC Bayern Bundesliga 06042024
© Getty

Die Fans des FC Bayern München haben ihre Spieler nach der bitteren 2:3-Niederlage bei Aufsteiger 1. FC Heidenheim am Samstagnachmittag ausgepfiffen.

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Grund für den Unmut der FCB-Anhänger war neben der neuerlichen Niederlage auch das Verhalten der Bayern-Stars nach Abpfiff.

So ließen sich Joshua Kimmich, Harry Kane und Co. nach Spielende lediglich wenige Sekunden vor dem Auswärtsblock blicken, um sich klatschend bei den mitgereisten Bayern-Fans für die Unterstützung zu bedanken. Rasch waren sie dann wieder weg - und die Anhänger quittierten dieses eilige Dankeschön mit Pfiffen und beschwerten sich lautstark.

Lediglich Mathys Tel, Mitte der zweiten Halbzeit für Serge Gnabry eingewechselt, blieb zusammen mit Bryan Zaragoza und Alphonso Davies länger bei Bayerns Fans.

Dabei war es Youngster Tel, der Verantwortung übernahm und probierte, seine Teamkollegen zurückzurufen und von einem längeren Verbleib bei den Anhängern zu überzeugen. Allerdings erfolglos, da die anderen Bayern-Stars nicht noch einmal umkehrten, sondern schnell in der Kabine verschwanden.

Derweil hatte es bei Bayern in dieser Saison schon einmal ähnlichen Fan-Ärger gegeben. Nach dem blamablen DFB-Pokal-Aus bei Drittligist Saarbrücken hatte Thomas Müller seine Teamkollegen kritisiert, da sie sich nicht bei den mitgereisten Fans bedankt hatten. "Unabhängig vom Spiel müssen wir da ein anderes Gesicht zeigen und unseren Fans den nötigen Respekt entgegenbringen, wenn die auswärts den Block vollmachen", sagte Müller in der ARD.

Kane und Gnabry hatten für Bayern mit Toren jeweils kurz vor der Pause zunächst noch eine 2:0-Halbzeitführung heraus geschossen.

Nach dem Seitenwechsel gelang aber auch Heidenheim ein Doppelschlag, nach 51 Minuten stand es plötzlich 2:2. Und in der 79. Minute war es FCH-Stürmer Tim Kleindienst vorbehalten, mit seinem zweiten Tor des Tages für den 3:2-Endstand zu sorgen.

Durch die nächste Niederlage der Bayern vergrößerte sich der Rückstand auf Tabellenführer Bayer Leverkusen am 28. Spieltag auf 16 Punkte. Mit einem Sieg gegen Werder Bremen könnte die Werkself nun schon am kommenden Sonntag auch rechnerisch alles klar machen und endgültig dafür sorgen, dass Bayern erstmals seit 2012 nicht Deutscher Meister wird.

Für den FCB besteht diese Saison nur noch in der Champions League die Chance auf einen Titel. Im Viertelfinal-Hinspiel trifft man am Dienstag auf den FC Arsenal.