"Zu viele Informationen nach dem Aufwärmen": Thomas Tuchel liefert Erklärungsansatz nach Debakel des FC Bayern München

Von Nino Duit
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© getty

Trainer Thomas Tuchel hat nach der 1:5-Niederlage seines FC Bayern München gegen Eintracht Frankfurt eine Teilschuld an der Blamage auf sich genommen.

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Im Sky-Interview nach dem Spiel verriet Tuchel erstaunlich offen, dass ihn die Frankfurter Startelf überrascht habe. Bei seiner Ansprache unmittelbar vor Anpfiff habe er seine Mannschaft deshalb womöglich überfrachtet.

"Wir hatten eine Viererkette erwartet, es war auch eine Viererkette. Aber auf dem Spielberichtsbogen sah es von den Namen her aus wie eine Fünferkette", erklärte Tuchel. "Vielleicht haben wir ganz kurz vor dem Spiel nach dem Aufwärmen zu viele Informationen gegeben und den Fokus weggebracht von dem, was wir eigentlich haben wollten. Die ganze Woche stand unter dem Fokus, giftig zu sein und zu gewinnen."

Laut Tuchel kam diese "Message nicht rüber. Die Mannschafts-Leistung war heute ungenügend und zur Mannschaft zähle ich als Trainer dazu." Der Trainer sah eine "verdiente Niederlage", aber auch ein "kurioses Spiel", weil der xG-Wert mit 2,09 zu 1,53 für die Münchner sprach. "Expected Goals haben wir gewonnen - wir haben fünf Tore kassiert von 1,5 Expected Goals", betonte Tuchel.

Sämtlichen Frankfurter Treffern gingen individuelle Fehler von Münchner Defensivspielern voraus. Noussair Mazraoui, Min-Jae Kim, Dayot Upamecano, Alphonso Davies und Joshua Kimmich patzten eklatant. Auf einzelne Spieler wollte Tuchel nicht eingehen, die ganze Mannschaft sei "definitiv nicht bereit" gewesen. "Deshalb müssen wir uns hinterfragen. Es lief sehr schnell alles gegen uns. Die Bereitschaft, Giftigkeit, die Energie, die es braucht, um auswärts Spiele zu gewinnen, war mit Sicherheit nicht da."

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