FC Bayern: Differenzen im Poker um Daniel Peretz' - FCB erhöht wohl Angebot

Von Falko Blöding
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Im Poker um Torwart Daniel Peretz gibt es zwischen dessen Klub Maccabi Tel Aviv und dem FC Bayern noch Differenzen. Wie das israelische Sportportal ONE berichtet, verlangt der israelische Spitzenverein für seinen Schlussmann eine Ablöse in Höhen von sieben Millionen Euro. Dazu sollen sich noch Bonuszahlungen und eine Weiterverkaufsbeteiligung gesellen. Der FC Bayern sei nicht bereit, diese Forderungen zu erfüllen.

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Die Bild-Zeitung berichtete am Abend, dass der deutsche Rekordmeister sein Angebot von 4,5 Millionen Euro auf fünf Millionen Euro Ablösesumme aufgestockt habe, um Maccabi entgegen zu kommen.

Seit der vergangenen Woche werben die Bayern laut übereinstimmenden Medienberichten um Peretz. Laut ONE wolle der 23-Jährige gerne nach München wechseln und die Gelegenheit, für den deutschen Rekordmeister zu spielen, nicht verstreichen lassen. Peretz, der im vergangenen November für Israels A-Nationalmannschaft debütierte, steht in Tel Aviv noch bis 2024 unter Vertrag. Allerdings hat Maccabi die Option, den Kontrakt um zwei weitere Jahre zu verlängern.

Am Freitagabend nach dem 4:0-Sieg gegen Werder Bremen hatte Ersatzstammkeeper Sven Ulreich den Transfer noch indirekt bestätigt. "Er ist ein guter Fang auch für die Zukunft, der sich bei uns entwickeln kann. Da hat er mit Manu und mir gute Leute um sich, um ein bisschen was zu lernen. Wir freuen uns, wenn er dann da ist", sagte Ulreich.

Beim FC Bayern ist Peretz der bislang letzte Kandidat auf der Suche nach einem neuen Torhüter. Die Transfers von Kepa (Real Madrid ), Bono (Al-Hilal) und David de Gea (vereinslos) kamen dabei bisher aus unterschiedlichen Gründen jeweils nicht zustande. Nach den Abgängen von Yann Sommer (Inter), Alexander Nübel (VfB Stuttgart) und der Verletzung Manuel Neuers steht mit Sven Ulreich aktuell nur ein erfahrener Keeper im Kader Thomas Tuchels.

Gemäß ONE wird in den Verhandlungen zwischen Bayern und Maccabi daran gearbeitet, die unterschiedlichen Vorstellungen noch unter einen Hut zu kriegen. Allerdings seien die FCB-Verantwortlichen nicht bereit, einen überhöhten Preis für ihren neuen Wunschkandidaten zu zahlen.

Es gebe noch weitere Optionen. Spätestens in zwölf Tagen herrscht Klarheit, wie die Bayern auf der Torwartposition in die Hinrunde gehen: Dann schließt das Transferfenster für die Bundesliga.

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