FC Bayern München: Niklas Süle nimmt Jerome Boateng und Niko Kovac in Schutz

Von SPOX
Abwehrspieler Niklas Süle vom FC Bayern München hat sich positiv über Trainer Niko Kovac und Teamkollege Jerome Boateng geäußert.
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Abwehrspieler Niklas Süle vom FC Bayern München hat sich positiv über Trainer Niko Kovac und Teamkollege Jerome Boateng geäußert.

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"Wir haben gute Momente gehabt und sind super in die Saison gestartet. Dann gab es eine Delle", sagte Süle im Interview mit Sport1 mit Hinblick auf seinen Coach und ergänzte: "In der Winterpause haben wir uns alle angeschaut und gesagt: 'Was machen wir jetzt? Das müssen wir umbiegen.' Wir sind dann mit ihm zusammen aus der Situation rausgekommen. Wir haben mit ihm trotz schwieriger Phasen das Double geholt. Das spricht für sich. Sogar in einer Saison, wo viel darüber geschrieben wurde, dass wir wahrscheinlich gar keinen Titel holen werden. Also ist es doch selbstverständlich, dass ich dem Trainer Rückendeckung gebe."

Trotz der erfolgreichen Rückrunde ließen die Verantwortlichen der Bayern bis zum Schluss hundertprozentige Rückendeckung für Kovac vermissen. Erst nach dem besiegelten Double garantierten Präsident Uli Hoeneß und Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge dem Kroaten eine Weiterbeschäftigung.

Süle zeigt sich erfreut, dass endlich Klarheit bezüglich Kovacs Zukunft herrscht. "Im Fußball sollten Taten entscheiden. Wenn ich 40 Tore in einer Saison als Stürmer mache, sagen die Bayern auch nicht: 'Den werfen wir raus'", erklärte der Innenverteidiger.

Auch Boateng, dem von Hoeneß zuletzt nahegelegt wurde, den Klub zu verlassen, wurde von Süle gelobt: "Er ist ein Bomben-Typ. Er weiß auch, dass ich ein Riesen-Fan von ihm bin und war."

Dass Boateng zuletzt wenig erfreut über seine Rolle als Reservist wirkte und bei den Double-Feierlichkeiten nicht unbedingt als Stimmungskanone auffiel, kann Süle verstehen. "Dass er mit der unzufrieden ist, ist doch klar. So ein Spieler hat den Anspruch, zu spielen. Jerome ist nach wie vor ein Top-Verteidiger, deswegen kann ich seine Reaktion schon verstehen. Er war es die letzten Jahre nicht gewohnt, mal zwei, drei Spiele hintereinander auf der Bank zu sitzen. Es ist eine schwierige Situation für ihn. Wie er jetzt damit umgeht, muss er mit dem Verein klären. Ich weiß persönlich nicht, was er machen will", sagte Süle.