1. FC Köln verurteilt Ausschreitungen beim Derby gegen Leverkusen

SID
Europa League
© imago images / Jörg Schüler

Bundesligist 1. FC Köln hat die Ausschreitungen im Anschluss an das Liga-Derby gegen Bayer Leverkusen (0:2) am Sonntag, bei denen Fans, Ordner und Polizisten verletzt wurden, verurteilt.

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"Diskriminierung und Gewalt zählen zu den roten Linien, die wir im Umgang mit unseren Fans immer wieder deutlich ziehen", wird FC-Geschäftsführer Philipp Türoff in einer Stellungnahme auf der Homepage zitiert.

Der Verein stehe "mit den verletzten Ordnern in Kontakt" und hoffe, "dass es allen schnell besser geht. Außerdem untersuchen wir die Vorgänge und unterstützen die täterorientierte Aufklärung der Vorfälle durch die Polizei", so Türoff.

Laut Polizeimitteilung hatten bei den Vorfällen ein Ordner im Stadion schwere und zwei Polizeibeamte leichte Verletzungen davongetragen. Gewalttäter hätten "Pyrotechnik, Fahrräder, Äste und Steine auf Einsatzkräfte" geworfen. Die Polizei ermittelt gegen mindestens zehn Personen wegen schweren Landfriedensbruchs, zwei davon befinden sich in Gewahrsam.

Teilnehmer des Fanmarsches greifen die Polizei an

Bereits im Kölner Stadion waren Fans beider Teams aufeinander losgegangen. Dabei war nach Polizeiangaben ein Ordner bewusstlos zusammengebrochen, da er "von einem der Beteiligten mit einem Faustschlag am Kopf getroffen worden" war.

Nach der Partie hatte die Polizei vor dem Stadion drei streitende Personen getrennt. Darauf seien Teilnehmer eines Fanmarsches mit etwa 500 Personen aufmerksam geworden, erklärte die Polizei, und hätten die Einsatzkräfte mit Gegenständen aus dem direkten Umfeld angegriffen.