Kovac: "Angst möchte ich nicht"

Von SPOX
Niko Kovac rettete die Eintracht in der letzten Saison vor dem Abstieg
© getty

Niko Kovac spricht in einem Interview offen über seine Art als Trainer und erklärt, was sich seit seiner Zeit als Profi alles verändert hat. Außerdem äußert sich der Trainer von Eintracht Frankfurt über verschiedene Talente.

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"Das Zwischenmenschliche ist wichtig geworden. Wir müssen den Spielern ja nicht nur fachlich zur Seite stehen, sondern auch mental gewisse Sachen erkennen. Das war früher nicht so, da war der Spieler auf sich alleine gestellt, der Trainer ist nach Hause gefahren", sagt Kovac in einem Interview mit der Bild.

Er selbst behauptet, dass seine Spieler wissen, woran sie bei ihm sind. "Früher, als Aktiver habe ich gemerkt: Wenn Spieler Angst haben, kann's kurzfristig produktiv sein, aber langfristig nicht. Deswegen bin ich keiner, der unberechenbar sein möchte, das ist kein gutes Gefühl", so der 45-Jährige.

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Dennoch möchte er nicht zu nett zu seinen Akteuren sein, denn das wäre dann wieder kontraproduktiv: "Natürlich darf es nicht so ausarten, dass sich alle nur in Sicherheit wiegen, denn das bedeutet Stillstand, aber Angst möchte ich nicht."

"Da muss man investieren, akribisch und fleißig sein"

Mit Mijat Gacinovic hat Kovac einen vielversprechenden Youngster in seinen Reihen, aber gerade in Sachen Talent hat der Kroate eine bestimmte Meinung: "Der liebe Gott hat jedem ein Talent gegeben. Es gibt das natürliche Talent, dem vieles in den Schoß fällt. Doch das kommt von zehn nur ein Mal vor. Und es gibt das Arbeitstalent. Da muss man investieren, akribisch und fleißig sein."

Kovac ist seit März Trainer der Eintracht und rettete die Hessen in der Relegation gegen den 1. FC Nürnberg vor dem Abstieg.

Niko Kovac im Steckbrief