Breno: "Hoeneß ist kein Krimineller"

SID
Der Brasilianer Breno spielte von 2008 bis 2012 beim FC Bayern München
© getty

Nach seiner Zeit im Gefängnis ist Breno wieder ein freier Mann. Mittleweile ist der ehemalige Hoffnungsträger von Bayern München wieder zurück in Brasilien und spielt dort für den FC Sao Paulo. Während er seine Strafe verbüßt hat, ist Uli Hoeneß in seinen Augen kein Krimineller.

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"Es tat mir weh, als ich hörte, er muss ins Gefängnis. Das ist eine traurige Geschichte. Uli Hoeneß ist ein wunderbarer Mensch, er hat ein großes Herz", erzählt Breno in der Sport Bild.

Für ihn ist Hoeneß "kein Krimineller, der einen umgebracht oder Menschen überfallen hat. Aber man muss es akzeptieren. Auch sein Fall zeigt, dass Deutschland rigoros ist."

Uli Hoeneß sitzt derzeit wegen Steuerhinterziehung in der Justizvollzugsanstalt Landsberg ein. Er wurde zu einer Freiheitsstrafe von dreieinhalb Jahren verurteilt.

"Eine lange Zeit"

Breno selbst wurde zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt, nachdem er seine Villa im Münchner Vorort Grünwald abgebrannt hat.

Eine Strafe, die der Brasilianer für hart empfand: "Ich habe sie nicht so richtig verstanden. Drei Jahre und neun Monate sind schon eine lange Zeit. Natürlich habe ich mein Haus abgebrannt. Aber Gott sei Dank war kein Mensch darin, es ist keiner umgekommen."

Das alles hat er aber jetzt abgehakt. Mittlerweile hat der 26-Jährige einen neuen Lebensabschnitt begonnen: "Es ist vorbei. Ich habe für die Tat mit meiner Haftstrafe bezahlt. Jetzt bin ich wieder ein freier Mann. Ich habe keine schlaflosen Nächte mehr."

Rückkehr nach Deutschland verboten

Auf Deutschland hat er keinen Groll, im Gegenteil: "Es ist ein Super-Land, München ist eine so tolle Stadt. Ich kann eigentlich nur Gutes über Deutschland sagen."

Trotzdem darf er aufgrund seiner Strafe für die nächsten vier Jahre nicht nach Deutschland zurückkehren: "Stellen Sie sich nur mal vor, ich spiele hier in Brasilien eine Super-Saison, und ein deutscher Klub will mich verpflichten, dann würde das nicht gehen. Dabei würde ich sehr gerne mal wieder nach Deutschland."

Breno im Steckbrief

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