"Ich möchte mit ihm erst mal reden. Aber grundsätzlich ist es nicht gut, wenn in unserer jetzigen Situation ein Spieler auf die Ferieninsel fliegt. Das ist sehr speziell. Das muss er mir erklären", sagte Kreuzer gegenüber "Bild". Mit einer Geldstrafe hat Aogo dabei allem Anschein nach nicht zu rechnen. Kreuzer: "Wir können einem Spieler nicht vorschreiben, was er an seinen freien Tagen zu machen hat."
Auch Trainer Fink, der seiner Mannschaft bereits vor dem Spiel gegen Hoffenheim den Sonntag und den Montag frei gegeben hatte, zeigte sich angefasst: "Wenn ich höre, dass er nach Mallorca geflogen ist, bin ich sauer. In der Situation macht man das nicht. Das finde ich unpassend." Fink drohte mit Konsequenzen: "Als Nationalspieler sollte man so clever sein, dass man das nicht macht. Er hat seinem eigenen Ruf geschadet. Er muss gut trainieren, damit er wieder dabei ist."
Jarchow war "entsetzt"
Nach Informationen der Zeitung würde der Hamburger SV den zwölfmaligen Nationalspieler bei einem entsprechenden Angebot wohl noch in der Sommertransferperiode abgeben. Kreuzer: "In unserer jetzigen Situation ist niemand unverkäuflich."
Aogo steht bei den Hanseaten noch bis 2015 unter Vertrag. Gegen Hoffenheim wurde er in der 76. Minute beim Stand von 1:4 für Marcell Jansen eingewechselt. Zwei Minuten darauf markierte Hoffenheims Roberto Firmino den 1:5-Endstand.
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Das Spiel hat auch bei HSV-Vorstand Jarchow Spuren hinterlassen. Der zeigte sich in der "Hamburger Morgenpost" "entsetzt" und wies in der Analyse auf charakterliche Schwächen hin: "Vielleicht hängt es mit der Mentalität unserer Profis zusammen. Es hing ja nicht an einzelnen, sondern die Mannschaft hat gemeinsam versagt." Nach dem 2. Spieltag belegt der Hamburger SV mit einem Punkt und 4:8 Toren den zwölften Tabellenplatz.
Dennis Aogo im Steckbrief
