Werder will Mielitz langfristig binden

Von Adrian Bohrdt
Sebastian Mielitz erlebte mit Werder eine Seuchensaison, packte aber den Klassenerhalt
© getty

Werder Bremen plant auf lange Sicht mit Torhüter Sebastian Mielitz - und soll gleichzeitig beim HSV auf der Suche nach einem neuen Stellvertreter fündig geworden sein. Zwar läuft der Vertrag von Mielitz bei Werder noch bis 2014, Bremen will den Kontrakt aber baldmöglichst verlängern.

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"Wir sind mit ihm sehr zufrieden. Miele ist ein guter Rückhalt unserer Mannschaft. Deshalb werden wir auch in nächster Zeit mit ihm Gespräche über einen neuen Vertrag aufnehmen", bestätigte Werder-Sportchef Thomas Eichin gegenüber der "Bild".

Für Mielitz war die gerade beendete Bundesliga-Saison die erste als Stammtorhüter bei Werder, er löste den im vergangenen Sommer von Bremen zur TSG Hoffenheim gewechselten Tim Wiese ab. Eichin lobte weiter: "Er macht es richtig gut. Da sein Vertrag ja noch läuft, ziehen wir erst mal andere Baustellen vor. Aber sicher werden wir uns schon in absehbarer Zeit über seine weitere Zukunft unterhalten."

Mielitz betonte, dass er sich freue "von den Aussagen von Thomas Eichin zu hören. Bei der Frage nach meiner Zukunft bleibt Werder natürlich mein erster Ansprechpartner." Bereits als Mielitz während der Saison von außerhalb kritisiert wurde, konnte er sich der Unterstützung der Klub-Verantwortlichen sicher sein. "Im Verein habe ich Rückhalt. Mir hat keiner gesagt, dass er unzufrieden mit mir ist. Darum denke ich, alles ist in Ordnung", hatte der 23-Jährige Ende März erklärt.

Jaroslav Drobny als Ersatz im Gespräch

Allerdings könnte der Bremer Schlussmann in der kommenden Saison einen neuen Konkurrenten bekommen. Wie die "Bild" weiter berichtet, ist Jaroslav Drobny vom Hamburger SV als Ersatztorhüter bei Werder im Gespräch. Der Vertrag des Tschechen beim HSV läuft im Sommer aus, der Aufsichtsrat der Hanseaten soll sich gegen eine Vertragsverlängerung ausgesprochen haben.

In der abgelaufenen Saison absolvierte Mielitz alle 34 Bundesligaspiele, sowie ein DFB-Pokalspiel für Werder Bremen über die volle Distanz. Mit 66 Gegentoren stellte Bremen die zweitschlechteste Defensive der vergangenen Bundesliga-Saison.

Sebastian Mielitz im Steckbrief